Salamandra atra, Alpensalamander Beschreibung: Der Alpensalamander erreicht eine Länge bis zu 15 cm. Sie sind lackschwarz gefärbt. Deutlich erkennbar sind die Parotiden (Ohrspeicheldrüsen). Aus diesen können die Tiere ein toxisches Sekret absondern. Bei extremen Stress kann das Toxin aus den Drüsen über einen Meter in dünnen Strahlen herausgespritzt werden.
Unterarten:
Vorkommen: Die Tiere kommen in den Gebirgen des Balkans und in den Alpen vor. Almwiesen und feuchte Mischwälder aus Laubbäumen sind die am meisten bewohnten Lebensräume.
Toxine: In einem Alpensalamander sind 4 bis 5 mg der Steroid-Alkaloide (Samandarin und Samandirin) enthalten. Samandirin wirkt krampfauslösend.
Symptomatik: Auf der Haut und der Schleimhaut können die Sekrete der Drüsen Reizungen verursachen. Die Nervengifte können Krämpfe und Atemstörungen auslösen. Ernste Vergiftungen beim Menschen sind nicht bekannt.
Maßnahmen: Betroffene Hautstellen sind gründlich mit Wasser
auszuspülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist das Auge sorgfältig zu
spülen. Falls der Patient Kontaktlinsen trägt sind diese zu
entfernen. Nun kann das Auge nach Bedarf
anästhesiert werden. Ein
schmerzfreier Patient kann seine Augen dann oft auch selbst öffnen. Nun erfolgt
die Spülung. Man spült immer von innen nach außen, d.h. von der Nase in Richtung
Wange. Die Spülung sollte mit mindestens 10 Litern Wasser erfolgen. Da diese
Mengen im Rettungsdienst nicht vorrätig sind, muss man eben nehmen was man hat.
Eine klinische Abklärung durch einen Augenarzt muss auf jeden Fall erfolgen. Literatur:
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