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Askariasis Definition: Befall des Menschen mit Spülwürmern. Das pulmonale Larvenstadium ist kurz und wird von einer lang anhaltenden intestinalen Phase gefolgt. Ethologie: Der Wurm (Ascaris lumbricoides) kann eine Länge von 25 bis 30 cm erreichen und ist damit der längste menschliche Rund- bzw. Fadenwurm. Die Parasiten besiedeln den Dünndarm. Ein geschlechtsreifes Weibchen kann bis zu 200.000 Eier legen. Die Eier werden mit dem Kot ausgeschieden und benötigen dann erst einmal drei bis vier Wochen um für den Menschen infektiös zu werden. Sie werden oral wieder aufgenommen (z.B. durch kontaminierte Nahrungsmittel). Die Larven penetrieren die Schleimhaut des Darmes und gelangen über das Lymphsystem und / oder die Venen zu Herz, Leber und Lunge. In der Lunge Durchdringen die Larven die Kapillaren und die Alveolen. Sie wandern über die Bronchien zum Pharynx und werden wieder verschluckt. Die Entwicklung der Larven ist nach zwei Monate abgeschlossen. In den tropischen und gemäßigten Ländern ist die Askariasis weit verbreitet. Symptomatik: Die Symptomatik ist abhängig von der Menge der aufgenommenen Larven. Sie kann aus Fieber, Husten, blutigem Auswurf, Dyspnoe und angioneuritisches Ödem. Ein Hinweis auf eine Pankreatitis, Peretonitis oder Ileus können abdominelle Beschwerden sein. Prognose: Die Prognose ist prinzipiell günstig. Neben der medikamentösen Therapie durch den Arzt ist es wichtig die hygienischen Grundsätze zu überwachen und zu kontrollieren. Nur so kann die fäkal-orale Kontamination verhindert werden. |
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