Hakenwurmkrankheit

Definition: Der Mensch wird mit Hakenwürmern befallen. Es kommt zu Veränderungen der Haut, der Lungen und des Darmes.

Etiologie: Die Krankheit kann entweder durch Ankylostoma duodenale oder durch Necator americanus ausgelöst werden. Die Symptomatik unterscheidet sich nur in wenigen Details, so dass sie zusammengefasst werden können. Die geschlechtsreifen Tiere leben im Dünndarm. Die Eier werden mit dem Kot ausgeschieden. In einem Zeitraum von einem bis zwei Tagen ist dann das Larvenstadium erreicht. Die Larven durchdringen die Haut und gelangen mit Hilfe des Blutgefäßsystems in die Lunge. Durch die Kapillaren gelangen sie zu den Alveolen und dann über das Bronchialsystem zum Pharynx. Nun können sie geschluckt werden und den Dünndarm erreichen. Die Larve wird nach fünf bis sechs Wochen geschlechtsreif. Die erwachsenen Würmer werden meist ein Jahr alt, manche Exemplare können aber auch bis zu fünf Jahre alt werden. Die Krankheit ist vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten zu finden. Necator americanus ist vor allem in der westlichen Hemnisphäre, Ankylostoma duodenale dagegen in der östlichen Hemnisphäre zu finden.

Symptome: Bei Durchdringung durch die Haut ist an der Eintrittsstelle eine lokale makulopapuläre Rötung und Schwellung erkennbar. Beim Übergang von den Kapillaren der Lunge in die Alveolen kann eine hämorrhagische Pneumonie auftreten. In der intestinalen Phase ist die Symptomatik abhängig von der Menge der aufgenommenen Würmer. Es kann zu abdominellen Schmerzen, Übelkeit und Durchfall kommen. Blutverluste und gelegentliche Verstopfungen sind möglich.