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dl-Weinsaeure
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dl-Weinsaeure

Synonyme: 2,3-Dihydroxybutandisäure
Chemische Formel: COOH(CHOH)2COOH
Molekulargewicht: 150.1
CAS-Nr.: 133-37-9
EINECS-Nr.: 205-105-7
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94), MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Schmelzpunkt: 206°C
Flammpunkt: o.c. 210 °C
Selbstentzündungstemperatur: 425 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.79
Löslichkeit in Wasser: Gut

Eigenschaften: Das weiße kristalline Pulver ist brennbar. In wässriger Lösung ist der Stoff eine mittelstarke Säure.

Symptomatik: Bei der Inhalation des Stoffes treten Halsschmerzen, ein brennendes Gefühl, Husten und Kurzatmigkeit ein. Es besteht die Gefahr des Entstehens eines toxischen Lungenödems. Dies kann Stunden bis zu drei (!) Tagen später auftreten. Bei der Einwirkung auf die Haut und die Augen kommt es zu Schmerzen, einer Rötung und sogar eine Blasenbildung ist möglich. Obwohl die Verdampfung bei 20°C unbedeutend ist können genügend Partikel in der Luft sein, um eine toxische Wirkung auszulösen. Bei einer oralen Aufnahme kommt es zu einem brennenden Gefühl im Gastrointestinaltrakt. Abdominelle Schmerzen und Kreislaufdysregulationen bis hin zum Schock sind möglich.

Maßnahmen: Bei der inhalativen Aufnahme ist der Patient an die frische Luft zu bringen. Er ist halbsitzend zu lagern und erhält Sauerstoff. Prinzipiell ist der Patient zu einem Arzt zu bringen. Betroffene Kleidung ist zu entfernen. Kontaminierte Hautflächen sind gründlich mit Wasser und Seife abzuwaschen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Das Auslösen von Erbrechen ist kontraindiziert. Der Mund kann ausgespült werden.

Vorsichtsmaßnahmen: Jede Ausbreitung von Staub ist zu vermeiden. Prinzipiell ist auch jeder Kontakt zu vermeiden. Das Tragen von Schutzhandschuhen, einem Gesichtsschutz und / oder einer Schutzkleidung ist Pflicht. Verschüttetes Material ist anzufeuchten und in geeigneten Behältern einzusammeln.

Persönlicher Schutz: Der persönliche Schutz besteht aus einem Atemschutzgerät. Es mindestens ein P2-Filter für schädliche Partikel verwendet werden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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