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Wasserstoffperoxid > 60 % waessrige Loesung
Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit kann beim Erwärmung oder unter der Einwirkung von Licht Sauerstoff bilden. Somit ist der brandfördernd und kann zünd- oder explosionsfähige Gemische bilden. Auch bei dem Kontakt mit Hitze oder Metallkatalysatoren herrscht erhöhte Brand- und Explosionsgefahr. Der Stoff ist ein starkes Oxidationsmittel und reagiert heftig mit reduzierenden und / oder brennbaren Stoffen. Er greift organische Materialien (z.B. Textilien und Papier) an.
Symptomatik:
Bei einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Husten, Schwindel, Kopfschmerzen,
Halsschmerzen und Übelkeit. Es besteht die Gefahr eines toxischen Lungenödems.
Auf der Haut bewirkt der Stoff Schmerzen, eine Rötung, Verbrennungen und
Verätzungen. Ein verschwommener Blick ist das erste Anzeichen für eine
Einwirkung auf die Augen. Zusätzlich sind Schmerzen, Rötungen, Verätzungen und
Verbrennungen zu erkennen. Bei einer oralen Aufnahme treten abdominelle
Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Blähungen auf.
Maßnahmen:
Die Patienten sind unter der Beachtung des Eigenschutzes aus der kontaminierten
Umgebung zu retten. Dies erfolgt durch die Feuerwehr mit umluftunabhängigem
Atemschutz. Jeder Patient erhält obligat Sauerstoff. Betroffene Hautareale sind
mit viel Wasser zu spülen.
Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu
anästhesieren
und
sorgfältig
zu spülen.
Der oral aufgenommene Stoff kann nicht mit
Kohle gebunden werden. Um die Ätzwirkung auf den Ösophagus zu mindern soll
dieser durch das Trinken von 300 ml Wasser abgespült werden. Die Patienten
erhalten inhalativ und parenteral Kortikoide. Wegen der Gefahr des toxischen
Lungenödems ist der Patient für mindestens drei Tage klinisch zu überwachen. Vorsichtsmaßnahmen: Beim Einsatz ist ein gasdichter Vollschutzanzug zu tragen. Die Haut und die Augen sind mit Handschuhen und einer Schutzbrille oder einem Gesichtsschutz zu schützen. |
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