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Wasserstoffperoxid
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Wasserstoffperoxid > 60 % waessrige Loesung

Synonyme: Wasserstoffsuperoxid > 60 % wässrige Lösung, Perhydrol 60 %
Handelsname: Albone
Chemische Formel: H2O2
Molekulargewicht: 34.0
CAS-Nr.: 7722-84-1
RTECS-Nr.: MX0900000
UN-Nr.: 2015
EU-Nr.: 008-003-00-9
EINECS-Nr.: 231-765-0
Gefahrensymbole:
EU Einstufung: O, C
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 5.1, UN Zusatzgefahren: 8, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 8-34
S-Sätze: (1/2-)3-28-36/39-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 1 ppm; 1.4 mg/m3 (TWA) (ACGIH 1993/94); MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: (70 %) 125 °C
Schmelzpunkt: (70 %) -39 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): (70 %) 1.3
Löslichkeit in Wasser: Mischbar

Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit kann beim Erwärmung oder unter der Einwirkung von Licht Sauerstoff bilden. Somit ist der brandfördernd und kann zünd- oder explosionsfähige Gemische bilden. Auch bei dem Kontakt mit Hitze oder Metallkatalysatoren herrscht erhöhte Brand- und Explosionsgefahr. Der Stoff ist ein starkes Oxidationsmittel und reagiert heftig mit reduzierenden und / oder brennbaren Stoffen. Er greift organische Materialien (z.B. Textilien und Papier) an.

Symptomatik: Bei einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Husten, Schwindel, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Übelkeit. Es besteht die Gefahr eines toxischen Lungenödems. Auf der Haut bewirkt der Stoff Schmerzen, eine Rötung, Verbrennungen und Verätzungen. Ein verschwommener Blick ist das erste Anzeichen für eine Einwirkung auf die Augen. Zusätzlich sind Schmerzen, Rötungen, Verätzungen und Verbrennungen zu erkennen. Bei einer oralen Aufnahme treten abdominelle Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Blähungen auf.

Maßnahmen: Die Patienten sind unter der Beachtung des Eigenschutzes aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Dies erfolgt durch die Feuerwehr mit umluftunabhängigem Atemschutz. Jeder Patient erhält obligat Sauerstoff. Betroffene Hautareale sind mit viel Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Der oral aufgenommene Stoff kann nicht mit Kohle gebunden werden. Um die Ätzwirkung auf den Ösophagus zu mindern soll dieser durch das Trinken von 300 ml Wasser abgespült werden. Die Patienten erhalten inhalativ und parenteral Kortikoide. Wegen der Gefahr des toxischen Lungenödems ist der Patient für mindestens drei Tage klinisch zu überwachen.

Vorsichtsmaßnahmen: Beim Einsatz ist ein gasdichter Vollschutzanzug zu tragen. Die Haut und die Augen sind mit Handschuhen und einer Schutzbrille oder einem Gesichtsschutz zu schützen.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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