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Rotenon
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Rotenon

Handelsnamen: Barbasco, Chem Fish, Cube, Deril, Prentox, Rotocide, Tubatoxin
Chemische Formel: C23H22O6
Molekulargewicht: 394.4
CAS-Nr.: 83-79-4
RTECS-Nr.: DJ2800000
UN-Nr.: 2588
EU-Nr.: 650-005-00-2
EINECS-Nr.: 201-501-9
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Fische. Meeresschadstoff.
EU Einstufung: T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 25-36/37/38
S-Sätze: (1/2-)22-24/25-36-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: - ppm; 5 mg/m3 (ACGIH 1993/94); MAK: - ppm; 5 (E) mg/m3; (1997)
Siedepunkt bei 0.067 kPa: 210 - 220 °C
Schmelzpunkt: 166 - 185 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.27
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die farblosen Kristalle sind brennbar. Der Flammpunkt ist aus der Literatur nicht bekannt.

Symptomatik: Bei einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Husten, Verwirrung, Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelzittern, Atemnot und Bewusstseinsstörungen aller Art. Es besteht die Gefahr eines toxischen Lungenödems. Alle Symptome können auch erst nach einer Latenzzeit auftreten. Rotenon kann über die Haut aufgenommen werden. Bei einer Einwirkung auf die Haut oder die Augen kommt es zusätzlich noch zu einer Rötung und Schmerzen. Nach einer oralen Aufnahme kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Verwirrung, Schmerzen und Krämpfe im Abdomen, sowie Durchfall. Prinzipiell reizt Rotenon die Atemwege, die Augen und die Haut. Es besteht die Gefahr einer Schädigung von Leber und Nieren.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Es kann eine Beatmung notwendig werden. Kontaminierte Haut ist mit viel Wasser zu spülen. Erst danach ist die Kleidung zu entfernen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht.

Vorsichtsmaßnahmen: Eines Ausbreitung des Staubes ist zu vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz  ist mindestens ein P3-Filter zu verwenden.

[Resmethrin] [Resorcinoldiglycidylether] [Rhodamin WT] [Rhodium] [Rhodiumtrichlorid] [Rosin] [Rotenon]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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