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Agkistrodon piscivorus
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Agkistrodon piscivorus Biss01

Agkistrodon piscivorus

           

Namen: Wasser-Mokassinotter

Unterarten, Vorkommen und Namen:

  • Agkistrodon piscivorus conanti
    •    
    • Florida Cottonmouth
    • Florida und Süd-Georgia
  • Agkistrodon piscivorus leucostoma
    • Eastern Cottonmouth
    • Von der mexikanischen Grenze (Rio Grande Schlucht) durch Ost-Oklahoma bis Zentral-Missouri und Süd-Illinois, West-Kentucky, Tennessee bis Mobil Bucht, Alabama
  • Agkistrodon piscivorus piscivorus
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    • Western Cottonmouth
    • Atlantische Küstenebene südlich von Südost-Virginia westlich bis Alabama
  •  

Alte Namen:

  • Agkistrodon piscivorus

    • Crotalus piscivorus

    • Trigonocephalus piscivorus

    • Ancistrodon piscivorus

    • Toxicophis piscivorus

  • Agkistrodon piscivorus piscivorus
    • Crotalus piscivorus
    • Agkistrodon piscivorus
  • Agkistrodon piscivorus leucostoma
    • Acontias leucostoma

Vorkommen: USA (Texas, Süd- / Ost-Oklahoma, Süd-Missouri, Arkansas, Louisiana, Mississippi, Kansas, Alabama, Georgia, Florida, South Carolina, Ost-North Carolina, West-Tennessee, West- Kentucky, Süd-Illinois, Indiana, Südost-Virginia)

Beschreibung: Die Tiere haben einen schlanken bis kräftigen Körper von dem der dreieckige Kopf klar abgesetzt ist. Sie erreichen eine Länge von 1,8 m. Die Tiere tragen eine graue bis braune Färbung, die meist dunklere Querbänder zeigen es gibt auch einheitlich schwarz gefärbte Exemplare. Die Schlangen leben an Sümpfen oder Gewässern. Alle Tiere, mit Ausnahme von Agkistrodon piscivorus, versuchen bei einer Bedrohung zu fliehen. In die Enge getrieben warnen die Tiere durch eine erregt zuckende Schwanzspitze und einem abgeflachten Körper. Sie nehmen eine Stellung mit weit geöffneten Maul ein. Dabei wird das weiße innere im Maul sichtbar und erklärt so den amerikanischen Namen "Cottonmouth".

Toxine: Es sind systemische Myotoxine enthalten. Wahrscheinlich sind Stoffe mit einer Einwirkung auf die Blutgerinnung enthalten. Gifte von Grubenottern sind die mit Abstand komplexesten natürlichen Toxine. Sie enthalten eine Mischung von Enzymen, niedermolekularen Polypeptiden, Metallionen und anderen, in ihrer Funktion bisher kaum verstandenen Komponenten. Entsprechend vielfältig sind die Wirkungen dieser Gifte. Das Gift von A. piscivorus wirkt stark proteinabbauend und führt daher zur Zerstörung von Gewebe. Das Gift wirkt hämolytisch und gerinnungshemmend, in schweren Fällen kann es die Blutgerinnung völlig unterbinden. Es bewirkt weiterhin eine Ausschüttung des Peptids Bradykinin, das unter anderem einen Abfall des Blutdrucks, Übelkeit, Brechreiz, Durchfall und eine Schmerzverstärkung verursacht. Es enthält außerdem das Enzym Phospholipase A2, das eine toxische Wirkung auf Muskelfasern hat.

Symptome: Tödliche Bissunfälle sind selten, aber möglich. Es mit einem langen Krankheitsverlauf zu rechnen. Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Kreislaufstörungen bis zum Kollaps, lokale Schmerzen und Ödeme. Eine Koagulopathie kann auftreten. Die Gewebezerstörungen können jedoch irreversibel und mit einem dauerhaften Funktionsverlust der betroffenen Gliedmaße verbunden sein. Wie andere Grubenottern injiziert auch diese Art nicht unbedingt bei jedem Biss Gift in die Wunde, aber jeder Biss sollte ernst genommen werden und medizinische Hilfe gesucht werden, auch wenn keine sofortige Giftwirkung erkennbar ist.

Eine Fallbeschreibung durch Agkistrodon piscivorus finden Sie nach dem Klick.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin, aber meist ist es nicht notwendig dieses nicht einzusetzen. Das Antivenin sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen.

Literatur:

[Agkistrodon bilineatus] [Agkistrodon contortrix] [Agkistrodon piscivorus] [Agkistrodon taylori]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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