Gloydius halys Namen: Halys-Otter; Halys Pit Viper Unterarten, Namen und Vorkommen:
Alte Namen:
Vorkommen: Diese Schlange ist die einzigste Grubenotter, die auch in Teilen von Europa vorkommt. China, Nord-Iran, Süd- und Südwest-Russland, Kasachstan (zwischen Wolga und Ural), Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Ost-Afghanistan, Mongolei, Turkmenistan. Der Lebensraum der Schlange ist aufgrund des großen Verbreitungsgebietes sehr unterschiedlich. Die Schlange kann in verschiedenen Habitaten vom Flachland bis in die Hochgebirge in Höhen von 2.500 bis 3.500 m anzutreffen sein. Sie bevorzugt vor allem Steppen, Berghänge, Geröllflächen, Bergwiesen und Flussufer mit dichterer Vegetation. Beschreibung: Die Halysotter ist eine mittelgroße Viper und erreicht eine durchschnittliche Länge von etwa 60 bis 70 cm, wobei einzelne Individuen auch bis 80 cm lang werden. Die Grundfarbe ist variabel hellgrau bis hellbraun über rötlichbraun bis orange mit einer Rückenzeichnung aus dunkelbraunen Querbinden und Querflecken. Die Körperseiten besitzen direkt oberhalb der Bauchschuppen eine Reihe kleiner dunkler Flecken. Der Bauch ist einfarbig hellgrau und selten schwarz gesprenkelt. Über die Augen zieht sich ein dunkles Schläfenband bis zum Hals, auf der Kopfoberseite können weitere Zeichnungen in Form von Dreiecken vorhanden sein. Als Grubenotter besitzt die Schlange ein deutliches Grubenorgan zwischen dem Nasenloch und dem Auge. Der Kopf ist flach und kantig und vom Körper deutlich abgesetzt. Die relativ kleinen Augen besitzen vertikale Pupillen. Die Halysotter ist überwiegend dämmerungsaktiv und ist eine reine Bodenschlange. In den Morgenstunden kann sie vor allem in nördlichen oder sehr hoch gelegenen Gebieten beim Sonnenbaden beobachtet werden. Im Regelfall ist sie am Boden gut getarnt, bei Bedrohung erzeugt sie durch Reiben eines Hornnagels an der Unterseite des Schwanzes auf dem Boden ein rasselndes Geräusch. Bei anhaltender Störung schnellt sie vor und beißt kräftig zu. Toxine: Die meisten Bestandteile sind unbekannt. aber es sind Toxine mit einer Einwirkung auf die Blutgerinnung gefunden worden. Symptome: Es existieren keine Berichte über Bissunfälle. Trotz allem muss jeder Biss durch die Schlange als potentiell lebensgefährlich betrachtet werden. Es können ausgedehnte Nekrosen auftreten. Allgemeine Anzeichen einer toxischen Einwirkung ist Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, abdominelle Schmerzen, lokale Schmerzen und Schwellungen bis Blasenbildung, subkutane Blutungen, Nekrosen, selten Ptosis und Dyspnoe bis zum respiratorischen Versagen, akutes Nierenversagen, Nackensteifigkeit, generalisierte Muskelschmerzen. Das akute Nierenversagen ist für die meisten Todesfälle verantwortlich. Eine Myolyse ist möglich. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Literatur:
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