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Murray-Tal-Enzephalitis Allgemeines: Der Verlauf und die Schwere der Erkrankung erinnert an die Japanische Encephalitis. Vorkommen: Die Murray-Tal-Enzephalitis ist jetzt nur in Australien und Papua Neuguinea aufgetreten. Reservoir: Der Erreger kreist enzootisch zwischen Culex-Arten (Stechmücken) und Wasservögeln (Reiher, Pelikane) und möglicherweise auch in Kaninchen und Kängurus. Pferde und Schweine erkranken meist symptomlos. Der Mensch ist nur Zufallswirt. Übertragung: Stechmücken. Häufigkeit: Epidemien in Australien folgen oft nach starken Regenfällen und sind an Feuchtgebiete gebunden. In Papua Neuguinea kommt das Virus überall vor und es kommt nur vereinzelt zu Infektionen und zu kleinen Ausbrüchen. Symptome: Vor allem Kinder sind sehr stark gefährdet. Es werden milde verlaufende Fälle mit einer schnellen Stabilisierung und schwerste Verläufe unterschieden. Bei der milden Verlaufsform sind keine Atemlähmungen und keine Bewusstlosigkeit zu erkennen. Bei der schweren Verlaufsform sind Bewusstseinsstörungen bis Bewusstlosigkeit, Krämpfe und Lähmungen zu erkennen. Prognose: Es sind keine symptomlosen Fälle oder Fälle mit fehlender neurologischer Symptomatik bekannt. Es sind regelmäßig Todesfälle durch fortschreitenden Hirnzerfall zu beobachten Maßnahmen: Für den Rettungsdienst und die Klinik bleibt nur eine symptomatische Therapie. Die Patienten sind zu isolieren. Prophylaxe: Es existiert kein Impfstoff. Es bleibt nur die Stechmückenprophylaxe. |
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