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Ameisen
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Altha cephalotes Bild01
Altha cephalotes Bild02
Ameisenhuegel Bild01
Formica rufa Bild01
Solenopsis-Arten

Ameisen

Namen und Vorkommen:

Dolichoderinae - Arten Drüsenameisen Weltweit
Dorylinae - Arten Treiberameisen; Army ants, Safari ants Vor allem in den Tropen
Ecitoninae - Arten Treiberameisen; Driver ants, Legionary ants Amerika, Afrika, Asien
Formicinae - Arten Schuppenameisen; Thatching ants, Weaver ants, Carpenter ants Weltweit
Myrmeciinae - Arten Bulldoggenameisen, Bull-dog ants Vor allem in Australien
Myrmicinae - Arten Knotenameisen, Blattschneiderameisen; Harvester ants, Fire ants, Leaf-cutting ants Weltweit
Ponerinae - Arten Stechameisen Weltweit, vor allem in den Tropen
Pseudomyrmecinae - Arten Acacia ants Tropisches Afrika, Amerika und Asien

Von den heute ca. 10.000 verschiedene Arten von Ameisen sind nur wenige medizinisch bedeutsam. Fast alle Arten haben noch einen kompletten Giftapparat. Die Stachel sind zurückgebildet. Trotz allem können die Tiere mit ihren Zangen Wunden verursachen, in die dann ein Gift eingespritzt wird.

Altha cephalotes, Blattschneiderameise Altha cephalotes, Blattschneiderameise
Ameisenhügel Formica rufa; Rote Waldameise
Solenopsis invicta Solenopsis saevissima
Solenopsis saevissima Solenopsis saevissima Biss
 
Solenopsis saevissima Biss  

Allgemeines: Meist kommt es auch nach mehreren Bissen oder Stichen nur zu lokalen Effekten. Es besteht die Möglichkeit der Sensibilisierung. Bei Ameisen ist dies prinzipiell möglich. Allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock sind aber selten.

In den südöstlichen USA sind zwei, aus Südamerika eingeschleppte, Ameisenarten ein medizinisches Problem. Es handelt sich hierbei um Solenopsis invicta (Red imported fire ant) und Solenopsis richteri (Black imported fire ant). Sie stammen aus der Familie der Myrmicinae. Man befürchtet eine Verbreitung bis in die südwestlichen USA. Die anderen Solenopsis-Arten aus den USA spielen keine medizinische Rolle. Die Tiere stechen mehrmals kurz hintereinander zu. In ihrem Vorkommensgebiet spielen sie die dominierende Rolle aus Auslöser von allergischen Reaktionen. Sie stehen hier noch vor den Bienen und Wespen. Man geht davon aus, dass in den Sommermonaten circa 30 bis 60 % der Bevölkerung in den Städten gestochen wird. Es kommt zwischen 0,6 bis 1 % zu allergischen Reaktionen.

In Tasmanien (Australien) verursachen die "Sack jumper ants" (Myrmecia pilosula) immer wieder allergische Reaktionen. Die Tiere kommen auch im südlichen Australien vor. Die Tiere sind aggressiv und springen aus einer Entfernung von 10 cm der Bedrohung entgegen. Es erfolgt sofort ein Stich.

Toxine: Proteine, Citronellol, Geraniol, Neral, Geranial, Ameisensäure, Ketone, Aldehyde, Sulfide, Alkaloide, Iridomyrmecin.

Myrmecia pilosula

Symptome: Lokale Schmerzen, Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit, Rötung, Quaddelbildung, Übelkeit, Erbrechen, Schwächegefühl.

Maßnahmen: Eine symptomatische Therapie ist ausreichend. Anaphylaktische Reaktionen können mit Antihistaminika, Kortikoiden oder Adrenalin begegnet werden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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