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Bothriechis lateralis
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Bothriechis lateralis

               

Namen: Palmenlanzenotter; Coffee Palm Viper, Side-striped Palm Pit Viper; Lokale Namen: Chocoya, Lora, Toboba

Alte Namen:

  • Lachesis lateralis
  • Bothrops lateralis

Vorkommen: Nikaragua, Costa Rica, Panama in Höhen von 1200 bis 2300 Metern, wobei sie bisweilen bis auf 850 über NN vorkommt. Sie bevorzugt die Nähe von Bächen und hält sich meist im Blattwerk der Bäume und Sträucher auf. Am häufigsten kommt sie in Kaffeeplantagen vor, wodurch sie gerade für Plantagenarbeiter eine Gefahr darstellt.

Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 60 cm, maximal 100 cm. Weibchen werden deutlich größer als die Männchen. Palmenlanzenottern kommen in zwei Farbphasen vor. Die häufigere weist eine hellgrüne Färbung auf, wobei sich meist ein weißer Streifen vom Mundwinkel dem Körper entlang zieht. Die blaue Phase weist hingegen einen grün-blau schimmernden Ton auf und trägt häufig keinen Lateralstreifen. Der Kopf ist deutlich vom schlanken Körper abgesetzt und ist je nach Geschlecht von dreieckiger Gestalt oder oval. Die Weibchen haben einen deutlich wuchtigeren Kopf als die eher kleinen und ovalen Köpfe der Männchen. Das mittelgroße Auge hat eine senkrechte Pupille. Palmenlanzenottern haben einen gut ausgebildeten Greifschwanz, welcher es ihnen erlaubt, sich mit dem Schwanzende um einen Ast zu umklammern, um mit bis zu fast voller Länge nach vorne zu stoßen.

Toxine: Zum größten Teil unbekannt. Wahrscheinlich sind Toxine mit einer Einwirkung auf die Blutgerinnung vorhanden. Das Gift der Grüngelben Palmlanzenotter hat Gewebe zerstörende und neurotoxische Bestandteile.

Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als potentiell lebensgefährlich eingeschätzt werden. Es gibt kaum klinische Berichte. Es kommt zu lokalen Schmerzen, Schwellungen, Blutungen, Blasenbildungen und eventuell zu Nekrosen. Allgemeine Zeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen und Kreislaufstörungen bis zum Kollaps. Es kann zu Störungen der Blutgerinnung kommen. Es kommt relativ häufig zu Unfällen, bei denen die Otter Menschen, die durch den dichten Wald gehen, beißt. Viele davon gehen tödlich aus, weil durch die baumbewohnende Lebensweise häufig die Bisse in Gesicht und Oberkörper erfolgen.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin, aber meist ist es nicht notwendig dieses nicht einzusetzen. Das Antivenin sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen.

Literatur:

[Bothriechis aurifer] [Bothriechis bicolor] [Bothriechis lateralis] [Bothriechis marchi] [Bothriechis nigroviridis] [Bothriechis rowleyi] [Bothriechis schlegelii] [Bothriechis thalassinus]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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