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Bothriechis marchi
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Bothriechis marchi

Namen: Marchs Palmlanzenotter; March's Palm Pit Viper, Honduran Palm Pit Viper; Lokale Namen: Lora, Chocoya, Tamaga Verde, Vibora de las Palmas

Alte Namen: Bothrops nigroviridis marchi

Vorkommen: Nordwest-Honduras; in Höhen von 500 - 1840 m.

Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 60 cm, maximal 97 cm. Sie haben als ausgewachsene Tiere eine grüne Grundfärbung, Jungschlangen sind dagegen hellbraun oder gelbgrün gefärbt. Die Bauchseite ist gelblichgrün und das Schwanzende ist schwarz. Im Regelfall besitzt die Schlange als ausgewachsenes Tier keine Zeichnung, bei Jungschlangen kommen dunkelbraune oder bläuliche Längsflecken auf dem Rücken vor. Der Kopf ist auf der Oberseite ungezeichnet und gleichmäßig grün, bei Jungschlangen mit braunen Flecken; ein Schläfenband ist ebenfalls nur bei Jungschlangen vorhanden. Die Iris ist gelb oder grüngelb, bei Jungschlangen bronzefarben.

Toxine: Zum größten Teil unbekannt. Wahrscheinlich sind Toxine mit einer Einwirkung auf die Blutgerinnung vorhanden. Gifte von Grubenottern enthalten eine Mischung von Enzymen, niedermolekularen Polypeptiden, Metallionen und anderen, in ihrer Funktion bisher kaum verstandenen Komponenten. Entsprechend vielfältig sind die Wirkungen dieser Gifte. Wie bei allen Arten der Gattung hat das Gift von Marchs Palmlanzenotter entsprechend Gewebe zerstörende und neurotoxische Bestandteile.

Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als potentiell lebensgefährlich eingeschätzt werden. Es gibt kaum klinische Berichte. Es kommt zu lokalen Schmerzen, Schwellungen, Blutungen, Blasenbildungen und eventuell zu Nekrosen. Allgemeine Zeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen und Kreislaufstörungen bis zum Kollaps. Es kann zu Störungen der Blutgerinnung kommen.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin, aber meist ist es nicht notwendig dieses nicht einzusetzen. Das Antivenin sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen.

Literatur:

[Bothriechis aurifer] [Bothriechis bicolor] [Bothriechis lateralis] [Bothriechis marchi] [Bothriechis nigroviridis] [Bothriechis rowleyi] [Bothriechis schlegelii] [Bothriechis thalassinus]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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