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Bothriechis rowleyi
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Bothriechis rowleyi

Namen: Rowleys Palmlanzenotter; Rowley's Palm Pit Viper, Mexican Palm Pit Viper; Lokale Namen: Nauyaca de Cola Azul, Vibora de Arbol, Vibora Verde

Alte Namen:

  • Bothrops rowleyi
  • Bothrops nigroviridis macdougalli

Vorkommen: Mexiko (Südost-Oaxaca, Nordwest-Chiapas)

Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 60 cm, maximal 97 cm. Sie haben als ausgewachsene Schlangen eine grüne Grundfärbung, während Jungschlangen hell grüngelb sind. Im Regelfall besitzen sie kein Zeichnungsmuster, können aber gelegentlich schwarze oder gelbe Flecken aufweisen. Die Bauchseite ist einfarbig gelblichgrün, das Schwanzende ist schwarz. Der Kopf ist auf der Oberseite einfarbig grün und nur bei Jungtieren kommen braune oder lilafarbene Flecken vor, ein schwarzes Schläfenband ist nicht vorhanden. Die Iris ist schwarz.

Toxine: Zum größten Teil unbekannt. Wahrscheinlich sind Toxine mit einer Einwirkung auf die Blutgerinnung vorhanden. Gifte von Grubenottern enthalten eine Mischung von Enzymen, niedermolekularen Polypeptiden, Metallionen und anderen, in ihrer Funktion bisher kaum verstandenen Komponenten. Entsprechend vielfältig sind die Wirkungen dieser Gifte. Wie bei allen Arten der Gattung hat das Gift von Rowleys Palmlanzenotter entsprechend Gewebe zerstörende und neurotoxische Bestandteile.

Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als potentiell lebensgefährlich eingeschätzt werden. Es gibt kaum klinische Berichte. Es kommt zu lokalen Schmerzen, Schwellungen, Blutungen, Blasenbildungen und eventuell zu Nekrosen. Allgemeine Zeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen und Kreislaufstörungen bis zum Kollaps. Es kann zu Störungen der Blutgerinnung kommen.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin, aber meist ist es nicht notwendig dieses nicht einzusetzen. Das Antivenin sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen.

Literatur:

[Bothriechis aurifer] [Bothriechis bicolor] [Bothriechis lateralis] [Bothriechis marchi] [Bothriechis nigroviridis] [Bothriechis rowleyi] [Bothriechis schlegelii] [Bothriechis thalassinus]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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