Ornithorhynchus anatinus Name: Schnabeltier Beschreibung: Die Tiere haben einen flachen Körperbau mit einem platten Schwanz. Ein deutliches Erkennungszeichen ist der entenartige Schnabel. Der ganze Körper, inklusive des Schwanzes, ist mit einem braunen, wasserabweisenden Fell bedeckt. An allen Füßen existieren Schwimmhäute. Ohne den Schwanz erreichen die Tiere eine Länge von 30 bis 40 Zentimetern. Der Schwanz wird als Speicher für Fett verwendet. Durch die vorn liegenden Nasenlöcher im Schnabel können die Tiere schnorcheln. Bei einer möglichen Gefahr tauchen sie längere Zeit blitzschnell unter. Vorkommen: Die nachtaktiven, perfekten Schwimmer sind Einzelgänger kommen im östlichen bis im südöstlichen Australien (Queensland, New South Wales, Victoria) und auf der Insel Tasmanien vor. Als Lebensraum werden saubere Gewässer bevorzugt. Außerhalb des Wassers leben sie in selbst gegrabenen Erdbauten an Uferböschungen. Toxine: Die männlichen Tiere haben an ihren Hinterbeinen in der Höhe der Knöchel auf jeder Seite einen Giftsporn. Dieser steht mit einer Giftdrüse in Verbindung. Die Toxine werden nur in der Paarungszeit gebildet. Der Sinn für die Toxinbildung ist derzeit noch nicht bekannt. Die weiblichen Tiere besitzen bei der Geburt diese Sporne ebenfalls, verlieren sie aber im ersten Lebensjahr. Symptomatik: Die Toxine verursachen starke Schmerzen, die mehrere Monate lang anhalten können. An der Eintrittsstelle entstehen Schwellungen. Männliche Tiere versuchen bei einer Bedrohung aktiv ihre Giftsporne einzusetzen. Insgesamt sind Unfälle eher selten. Eine Fallbeschreibung finden Sie hier: Kasuistik Schnabeltier Maßnahmen: Für den Rettungsdienst bleibt ausschließlich eine symptomatische Therapie. Die Schmerzen sollen auch mit Opiaten schwer zu mildern zu sein. Literatur:
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