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Antihistaminika Substanzen

Antihistaminika, Antiallergika

Allgemeines: Vor allem H1-Blocker werden als antiallergisch wirkende Pharmaka eingesetzt, die aufgeführten Stoffe können aber auch als Antiemetika und Hypnotika eingesetzt werden.

Substanzen:

Eine genauere und namentliche Darstellung der betroffenen Substanzen finden sie auf der Seite Antihistaminika, Substanzen.

  • Azelastin
    • Halbwertzeit: 20 h
    • Metaboliten: 50 h
    • Plasmabindung: 97 %
  • Bamipin
    • Halbwertzeit: 9 - 10 h
  • Buclizin
    • Halbwertzeit: 2 - 3 h
  • Carbinoxamin
    • Halbwertzeit: 2 h
  • Chlorphenoxamin
  • Cetirizin
    • Halbwertzeit: 9 h
  • Clemastin
    • Halbwertzeit: 12 h
    • Plasmabindung: 95 %
  • Cyproheptadin
    • Halbwertzeit: 7,5 h
    • LD-Kinder ca. 0,4 mg/kg
  • Dexchlorpheniramin
    • Halbwertzeit: 17 h
  • Dimenhydrinat
  • Dimetinden
    • Halbwertzeit: 6 h
  • Diphenhydramin
    • Halbwertzeit: 6 h
  • Diphenylpyralin
    • Halbwertzeit: 3 - 18 h
  • Doxylamin
  • Fexofenadin
    • Halbwertzeit: 14 h
    • Plasmabindung: 60 - 70 %
  • Ketotifen
    • Halbwertzeit: 20 h
  • Loratadin
    • Halbwertzeit: 12 h
  • Meclozin
    • Halbwertzeit: 2,5 h
    • LD-Kinder: ca. 5 mg/kg
  • Mequitazin
    • Halbwertzeit: 18 h
  • Mizolastin
    • Halbwertzeit: ca. 13 h
    • Plasmabindung: 98 %
  • Orphenadrin
  • Piprinhydrinat
  • Terfenadin
    • Halbwertzeit: 9 - 22 h
    • Plasmabindung: 97 %
  • Tripelenamin
    • Halbwertzeit: 4 h
    • LD: 0,5 -2 g
  • Triprolidin
    • Halbwertzeit: ca. 4 h

Toxikokinetik:

Symptome: Nach der abgeschlossenen Resorption sind zwei verschiedene Symptomen-Komplexe zu erkennen:

  • Zentral- und vegetativ-nervöse Symptome
    • Typische Zeichen sind die trockene Mundschleimhaut
  • Symptome von Herz-Kreislauf

Maßnahmen: Jeder ansprechbare Patient bekommt medizinische Kohle in einer Dosierung von 1 g pro Kilogramm Körpergewicht. Die Gabe ist noch Stunden nach der Einnahme indiziert. Die Patienten sind streng mit dem Monitor zu überwachen Eine Hypotonie kann mit Dopamin in einer Dosierung von 2 - 5 µg/kg/Min. therapiert werden. Bei Tachykardien hat sich Lidocain als wirkungsvollerwiesen. Lebensbedrohliche Tachykardien sind mit einer Kardioversion und falls notwendig mit einer Defibrillation zu versorgen. Eine ventrikuläre Tachykardie sollte pharmakologisch mit Magnesium angegangen werden. Bradykardien sind eine Indikation für einen Schrittmacher. Auftretende Krämpfe können mit Diazepam oder Midazolam therapiert werden. Bei einem zentralen cholinergen Syndrom (nicht bei Astemizol und Terfenadin) ist die Gabe von Physostigminsalizylat (Anticholium®) indiziert. Erwachsene erhalten langsam 2 mg unter strenger Monitor-Kontrolle i.v.. Bei Kindern liegt die Dosierung bei 0,5 mg. Ein Ausgleich des Wasser- und Elektrolytverlustes ist obligat. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Abklärung muss immer erfolgen.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 13. Oktober 2007

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