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Opiate, Opioide

  • Tödliche Dosis:
    • Opium 2 - 3 g
    • Morphin oral ab 0,1 g
  • Säugling
    • 2 - 10 Tropfen Opiumtinktur
    • Codein 0,5 g oral
  • Kinder ab 0,5 mg / kg Körpergewicht

Die Symptome dieser Intoxikation bestehen aus einer verwaschenen Sprache, Verhaltensstörungen, einer Abnahme der Reflexe, Schwitzen und Störungen des Bewusstseins. Zusätzlich können Übelkeit, Erbrechen und Krämpfe auftreten. Angst und Erregung treten nur bei Drogenabhängigen bei Entzugserscheinungen auf. Alle Patienten sind analgesiert und sediert. Bei schwereren Vergiftungen ist eine Harn- und Stuhlverhaltung, eine Hypothermie, Arrhythmien, ein Lungenödem und ein Herzversagen erkennbar. Die Pupillen zeigen eine Miosis, die sich im Finalstadium zu einer Mydriasis wandeln. Bei den Patienten ist vor allem auf die Atmung zu achten, da die entstehende Atemdepression nicht durch eine Zyanose zu erkennen ist.

Die Maßnahmen bestehen bei einer oralen Aufnahme in der Gabe von medizinischer Kohle. Der Patient erhält immer Sauerstoff. Für den zu alarmierenden Notarzt ist unter Umständen die Intubation mit einer anschließenden Beatmung vorzubereiten. Als spezifischer Opiatantagonist kann Naloxon eingesetzt werden. Die Gabe des Medikamentes ist heute sehr umstritten, da es ein akutes Entzugssyndrom bei Drogenabhängigen auslösen kann. Der Patient verliert nach der Gabe schlagartig die Wirkung seiner Droge, z.B. Heroin. Solche Patienten reagieren häufig aggressiv und verweigern die Mitfahrt in eine Klinik. Nachdem der Patient das Fahrzeug verlassen hat, wird er sich meistens einen erneuten Schuss setzen. Auch dieser zeigt keine Wirkung, da Naloxon immer noch die Rezeptoren blockiert. Wenn das Naloxon abgebaut ist kommt die Wirkung des ersten und des zweiten Schusses. Spätestens jetzt ist eine vital bedrohliche Intoxikation vorhanden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 13. Oktober 2007

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