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Pest Erreger: Yersenia pestis Allgemeines: Die Pest war eine der gefürchtesten Krankheiten im Mittelalter. Am meisten werden Nagetiere befallen. Die Pest scheint die geeignetste Krankheit als biologische Waffe zu sein, da sie schnell tötet und leicht auszubringen ist. Auch weitere Infektionen durch die Erkrankten sind möglich. Vorkommen: Die Pest ist heute noch vereinzelt in Zentralasien, Zentral- und Ostasien, Südamerika und in den Rocky Mountains vor. Häufigkeit:
Übertragung: Die Erreger können über kontaminierte Lebensmittel, inhalativ und über einen direkten Kontakt mit infizierten Ratten in den menschlichen Körper gelangen. Die direkte Übertragung von den Nagetieren setzt schlechte hygienische Umstände voraus, so dass die Ratten in der direkten Umgebung des Menschen massenhaft auftreten. Eine weitere Möglichkeit besteht in dem Stich von infizierten blutsaugender Insekten. Auch eine Übertragung von Mensch-zu-Mensch über Tröpfchen oder durch Flöhe ist möglich. Reservoir: Die Erreger sind in Ratten und anderen Nagetieren zu finden. Vor einer menschlichen Epidemie ist meist auch eine Rattenepidemie anzutreffen. Als Zwischenwirte werden blutsaugende Insekten gefunden. Inkubationszeit: Bei der Lungenpest sind es nur wenige Stunden bis zu einem Tag. Bei der Beulenpest sind es maximal sechs Tage. Symptome:
Prognose: Die Hälfte der Erkrankten an einer Beulenpest versterben. Ohne Therapie sterben alle Patienten an der Lungenpest zwischen de, zweiten und fünften Tag der erkannten Infektion. Auch bei behandelten Patienten liegt die Sterblichkeit mit 60 bis 80 Prozent sehr hoch. Maßnahmen: Falls nicht sofort eine geeignete Therapie bei einer Lungenpest in der Klinik ergriffen wird, besteht eine schlechte Prognose. Die Therapie muss innerhalb der ersten 24 Stunden erfolgen. Dies hat in der Klinik zu geschehen. Die Patienten sollen 30 mg / kg KG Streptomycin intramuskulär pro Tag in zwei Dosen, 5 mg / kg KG Gentamicin intravenös pro Tag und 400 mg Ciprofloxacin intravenös alle 12 Stunden bekommen. Bei einer Besserung kann die Therapie von Ciprofloxacin auf zweimal 750 mg oral pro Tag umgestellt werden. Nach einer Öffnung und Ausräumung der Beulen heilen diese ab. Prophylaxe: Es existiert kein Impfstoff. Nach einem Kontakt sollen die Patienten 500 mg Ciprofloxacin oral zweimal täglich über sieben Tage und 100 mg Doxycyclin oral zweimal täglich über sieben Tage erhalten. |
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