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Ross-River-Virusinfektion (epidemische Polyarthritis) Vorkommen: Vor allem Ostaustralien und die Pazifischen Inseln (von Papua-Neuguinea bis zu den Cook-Inseln). Reservoir: Das tierische Reservoir ist nicht bekannt. In Ozeanien scheint der Mensch das Reservoir zu sein. Übertragung: Stiche durch Stechmücken. Häufigkeit: Es kommt vereinzelt zu Epidemien in Dörfern und Städten Südostaustralien in der Nähe der Küste, der Flusstäler und der Bewässerungsanlagen nach schweren Regenfällen. Pathologie: Die Viren siedeln sich zuerst im Stratum germinativum der Haut an. Von dort erreichen sie über das Blut in die Synovia. Dort vermehren sie sich stark. Inkubationszeit: 11 Tage, auch 7 bis 9 Tage. Symptome: Die Infektionsrate ist mit 3 % niedrig. Jeder hundertste Patient erkrankt. 75 % der Patienten haben so starke Muskel- und Gelenkschmerzen, die Greifen, Gehen und Schlafen unmöglich machen. Zwei tage nach den ersten Symptomen ist ein makulo-papulöses Exanthem erkennbar. Prognose: Die Heilung dauert sehr lange. Der Mindestzeitraum beträgt vier Wochen, einzelnen Fällen sind drei Jahre dokumentiert worden. Die Muskel- und Gelenkschmerzen können auch zur Arbeitsunfähigkeit führen. Maßnahmen: Dem Rettungsdienst und der Klinik bleibt nur eine symptomatische Therapie. Die Schmerzen sind mit den üblichen Analgetika zu bekämpfen. Der Patient ist zu isolieren. Prophylaxe: Es existiert Kein Impfstoff. Durch den Schutz vor Mückenstichen ist ein Schutz möglich. |
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