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Glyoxal
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Glyoxal

Synonyme: 1,2-Ethandion, Biformyl, Ethandial
Chemische Formel: OHCCHO
Molekulargewicht: 58.04
CAS-Nr.: 107-22-2
RTECS-Nr.: MD2625000
UN-Nr.: 2920
EU-Nr.: 605-016-00-7
EINECS-Nr.: 203-474-9
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: Xi
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 8, UN Zusatzgefahren: 3, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 36/38
S-Sätze: (2-)26-28
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94). MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 51 °C
Schmelzpunkt: 15 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.14
Löslichkeit in Wasser: Reagiert heftig

Eigenschaften: Die gelbe Flüssigkeit oder die gelben Kristalle verfärben sich bei einem Kontakt mit Kälte weiß. Der Dampf ist schwerer als Luft. Der Stoff polymerisiert beim stehen oder heftig unter Einfluss von Basen, Feuchtigkeit und Wasser unter Explosions- und Feuergefahr. Mit Aldehyden, Amiden, Aminen, Basen, hydroxylhaltigen Verbindungen, Oxidationsmitteln, starken Säuren und Wasser kommt es zu heftigen Reaktionen. Im Handel sind kristalline, wasserfreie oder kristalline Dihydrat oder eine 40 %ige stabilisierte wässrige Lösung. Der Flammpunkt, die Zersetzungstemperatur und die Explosionsgrenzen sind aus der Literatur nicht bekannt.

Symptomatik: Der Stoffe kann oral oder inhalativ aufgenommen werden und reizt die Augen, die Haut und die Atemwege. Eine Einwirkung auf das Auge zeigt sich durch eine Rötung und Schmerzen. Auch auf der Haut bewirkt der Stoff eine Rötung. Nach einer oralen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen sowie Hals- und Bauchschmerzen. Bei einer inhalativen Aufnahme kommt es zu einem Husten, brennenden Gefühl und Halsschmerzen. Zusätzliche Lösungen in dem Stoff können die toxischen Wirkungen verändern. Es gibt nur sehr wenige Erkenntnisse über die Wirkung am Menschen. Aus diesem Grund sollte sehr sorgfältig mit dem Stoff umgegangen werden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Es gibt nur sehr wenige Erkenntnisse über die Wirkung am Menschen. Aus diesem Grund sollte sehr sorgfältig mit dem Stoff umgegangen werden.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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