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Bungarus caeruleus
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Bungarus caeruleus

Namen: Indischer Krait; Indian Krait, Common Krait, Blue Krait, Common Indian Krait; Lokale Namen: Kalaz, Domna Chitti, Manner, Kariat, Kadambale, Vella Pambu, Manyar, Kattu Viriyan, Kattu virian, Katla Pamu, Thel Karawala, Thel Karavala, Magamaruwa, Yettadi Viriyan, Karuvelan Pampu, Yennai Virian

Alte Namen:

  • Pseudoboa caerulea
  • Boa lineata
  • Bungarus arcuatus
  • Bungarus caeruleus
  • Bungarus candidus var. caeruleus
  • Bungarus sindanus
  • Bungarus candidus

Vorkommen: Afghanistan, Pakistan, Indien (Maharashtra, Karnatak (Castle Berge und darüber), Sri Lanka, Bangladesch, Nepal. Sie kommen in Höhen über 1600 m NN vor.

Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 80 Zentimetern, maximal 1,75 m. Der dezent abgesetzte Kopf zeigt eine ovale Form. Die Tiere haben eine typische dreieckige Form, wobei die Spitze das Rückrat darstellt. Die Tiere haben eine dunkle und glänzende Färbung, die durch hellere Streifen unterbrochen sein kann. Sie sind auch in bewohnten Regionen bis in die Vororte der Städte zu finden.

Toxine: Es handelt sich um postsynaptische Neurotoxine, die an der motorischen Endplatte am Azetylcholinrezeptor binden. Vor allem das α-Bungarotoxin (Bungarus multicinctus) bindet sehr fest und spezifisch am Acetylcholinrezeptor. Die mindestens 16 verschiedenen β.Bungarotoxine wirken präsynaptisch und verursachen ebenfalls Lähmungen. Diese Toxine brauchen länger um ihre Wirkung zu entfalten und wirken auch länger (Stunden bis teilweise Monate).  Bei Bungarus multicinctus und Bungarus fasciatus kommt es außerdem zu einer Hemmung der Freisetzung des Acetylcholins.

Symptome: Jeder Biss durch die Schlange sollte potentiell als lebensbedrohlich angesehen werden. Leichte Schmerzen an der Bissstelle, Juckreiz an der Bissstelle, Schwellungen an der Bissstelle, Bissmarken kaum oder gar nicht erkennbar, präparalytische Phase 1 - 7 Stunden nach dem Biss, nach 1,5 Stunden Ptosis, fortschreitende Lähmungen, Lähmung der Atemmuskulatur, starke Muskelschmerzen, druckschmerzhafte Muskulatur, Rhabdomyolyse ?, abdominelle Schmerzen und Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen. Es sind einige Todesfälle bekannt. Eine Sterblichkeit von 77 % ist in Indien von Patienten, die nicht mit Antivenin versorgt wurden, nachgewiesen worden.

Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei Atemstörungen ist der Patient zu intubieren und zu beatmen. Es sind erfolgreich behandelte Fälle bekannt, bei denen der Patient bis zu 78 Stunden beatmet wurde. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Die Wirksamkeit ist aber umstritten. Es sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale verabreicht werden. Die Patienten sollten mindestens 24 Stunden überwacht werden. Unbehandelt soll die Letalität bei 70 - 80 % liegen.

Literatur:

[Bungarus andamanensis] [Bungarus bungaroides] [Bungarus caeruleus] [Bungarus candidus] [Bungarus ceylonicus] [Bungarus fasciatus] [Bungarus flaviceps] [Bungarus lividus] [Bungarus magnimaculatus] [Bungarus multicinctus] [Bungarus niger] [Bungarus sindanus] [Bungarus slowinskii]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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