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Bungarus ceylonicus
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Bungarus ceylonicus

Namen: Ceylon Krait, Sri Lankan Krait, Karawala; Lokale Namen: Madu Karawala, Kundan Karawila, Yennai Virian, Dhunu Karavala, Hath Karavala

Unterarten:

  • Bungarus ceylonicus karavala
  • Bungarus ceylonicus ceylonicus

Vorkommen: Sri Lanka

Beschreibung: Der dezent abgesetzte Kopf zeigt eine ovale Form. Die Tiere haben eine typische dreieckige Form, wobei die Spitze das Rückrat darstellt und erreichen eine maximale Länge von 90 cm. Die Tiere haben eine dunkle und glänzende Färbung, die durch weit auseinander stehende hellere Streifen unterbrochen sein kann. Sie sind in bewirtschafteten oder bewaldeten Regionen zu finden, die eine kühlere und feuchte Beschaffenheit haben.

Toxine: Es handelt sich um postsynaptische Neurotoxine, die an der motorischen Endplatte am Azetylcholinrezeptor binden. Vor allem das α-Bungarotoxin (Bungarus multicinctus) bindet sehr fest und spezifisch am Acetylcholinrezeptor. Die mindestens 16 verschiedenen β.Bungarotoxine wirken präsynaptisch und verursachen ebenfalls Lähmungen. Diese Toxine brauchen länger um ihre Wirkung zu entfalten und wirken auch länger (Stunden bis teilweise Monate).  Bei Bungarus multicinctus und Bungarus fasciatus kommt es außerdem zu einer Hemmung der Freisetzung des Acetylcholins.

Symptome: Lähmungen der Muskulatur, Lähmungen der Atemmuskulatur. Todesfälle sind bekannt.

Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei Atemstörungen ist der Patient zu intubieren und zu beatmen. Es sind erfolgreich behandelte Fälle bekannt, bei denen der Patient bis zu 78 Stunden beatmet wurde. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Die Wirksamkeit ist aber umstritten. Es sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale verabreicht werden. Die Patienten sollten mindestens 24 Stunden überwacht werden.

Symptome: Jeder Biss durch die Schlange sollte potentiell als lebensbedrohlich angesehen werden. Die Bisse sind in den meisten Fällen schmerzlos. Es kommt zu keinen Schwellungen oder Nekrosen, auch die Bissstellen sind oft nicht zu bemerken. In vielen Fällen erwachen die Patienten bereits mit den neurotoxischen Zeichen der Lähmung. Es kann schnell zu abdominellen Schmerzen, Schwindel und Kopfschmerzen (Bungarus candidus) kommen. Die Lähmungen können bereits nach 30 Minuten beginnen und führen immer mehr zu einer Atemlähmung. Während der Lähmungen sind verständlicherweise häufig Tachykardien zu beobachten.

Literatur:

[Bungarus andamanensis] [Bungarus bungaroides] [Bungarus caeruleus] [Bungarus candidus] [Bungarus ceylonicus] [Bungarus fasciatus] [Bungarus flaviceps] [Bungarus lividus] [Bungarus magnimaculatus] [Bungarus multicinctus] [Bungarus niger] [Bungarus sindanus] [Bungarus slowinskii]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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