Proatheris superciliaris Namen: Sumpfviper; Lowland Viper, Swamp Viper, Domino-bellied Viper, Eyebrow Viper, Flood-plain Viper, Floodplain Viper, Swamp Adder, Lowland Swamp Viper; Lokale Namen: Laagland Adder, Moeras Adder Alte Namen:
Vorkommen: Mozambique (vom nördlichen Beira bis Quissanga, über Sambesi-Fluss bis zum Malawi-See), Malawi, Tansania. Die Art ist nur in Gebieten mit feuchtem bis nassen Boden zu finden, vornehmlich in Flachlandsümpfen, Überschwemmungsflächen und im Gras- und Weideland. Dabei sind sie abhängig von der Verbreitung ihrer Beutetiere, deren Bauten sie im Regelfall auch als Quartier wählen. Oft werden die Tiere auf Weiden angetroffen, die von der lokalen Bevölkerung durch Brandrodung nutzbar gemacht wurde. Auf sandigen und trockenen Böden sind die Schlangen dagegen nicht anzutreffen. Beschreibung: Die Tiere leben in den trockenen Grasland an den Sümpfen und sind vor allem in der Dämmerung aktiv. Sie erreichen im Durchschnitt eine Länge bis zu 45 cm, maximal 60 cm. Der Kopf setzt sich deutlich vom Körper ab. Die Tiere haben eine hellgraubraune bis rötlichbraune Färbung, die durch dunklere Flecken unterbrochen ist. Toxine: Unbekannt. Es gibt Inhaltsstoffe, die auf die Blutgerinnung wirken. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss prinzipiell als lebensbedrohlich gewertet werden. Es liegen nur sehr wenige keine dokumentierte Bisse vor. Schwere Intoxikationen sollen vorkommen. An der Bissstelle kommt es zu lokalen Schwellungen, Schmerzen, Blutungen und Blasenbildungen. Es kann zu allgemeinen Anzeichen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominellen Schmerzen, Durchfall, Tachypnoe, Schwindel, Atemstörungen, Blutdruckabfall, Krämpfe und Kreislaufstörungen bis zum Kollaps kommen. Es kann auch eine schmerzhafte Atmung und Sehstörungen zu erkennen sein. Möglicherweise entsteht eine Koagulopathie. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Diese Maßnahme kann schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert kein Antivenin. Literatur:
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