Echis-Arten Namen: Sandrasselottern Arten:
Beschreibung: Sandrasselottern erreichen eine maximale Länge bis zu 80 cm. Die meisten Tiere werden im Mittel um 35 cm lang. Die Größe der Schlange steht in keinem Verhältnis zu ihrer Gefährlichkeit. Echis carinatus hat mit allen ihren Unterarten mehr Menschenleben gefordert als eine andere Giftschlangenart. Der Kopf setzt sich deutlich vom Körper ab. Trotz allem wirken die Tiere schlank. Durch ein Reiben der seitlichen Schuppen wird ein charakteristisches, helles Warngeräusch erzeugt. Es klingt ähnlich wie aneinander geriebenes Sandpapier. Die Färbung besteht aus grauen bis braunen Tönen, die von Flecken unterbrochen ist. Die Schlangen bewohnen immer trockene Gebiete. Es können sehr viele Schlangen in dem gleichen Gebiet leben. Echis-Arten sind vor allem in der Nacht aktiv. Tagsüber sind sie nur bei kühlen Tagen aktiv. Die Tiere verbergen sich am Tage unter Steinen, Holz, Büschen oder Gerümpel. Die Fortbewegung kann auch durch Seitenwinden vorgenommen werden. Sandrasselottern flüchten selten. Wenn sie gestellt werden oder sich bedroht fühlen, ertönt das typische Warngeräusch. Der Kopf fixiert dabei immer den Gegner. Aus dieser Position beißen sie schnell und wiederholt zu. Die Tiere sind leicht zu einem Biss zu reizen. Allgemeines: Jeder Biss durch eine Sandrasselotter ist sehr ernst zu nehmen. Die Größe der Tiere steht in keinem Verhältnis zu ihrem wirksamen Gift, dass in großen Mengen vorhanden ist. Durch ihre schnelle Bissbereitschaft, ihr potentes Gift und ihr häufiges Vorkommen sind sie die gefährlichste Schlange Afrikas. Maßnahmen: Ohne adäquate Therapie beträgt die Sterblichkeit 10 – 20 %. Der Tod ist meist durch Blutungen (Schock, intrazerebrale oder subarachnoidale Blutung) bedingt. Die betroffene Extremität ist ruhig zu stellen und nach oben zu lagern. Die pressure-immobilisations-Technik darf nicht angewendet werden. Sie führt zu einer Verstärkung der Symptomatik! Ein Volumenverlust ist auszugleichen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existieren mehrere verschiedene Antivenine. Prinzipiell gilt, dass ein Antivenin nur auf direkte Weisung einer Giftnotrufzentrale eingesetzt wird. Literatur: |
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