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Echis omanensis Namen: Oman-Sandrasselotter; Oman Saw-scaled Viper Alte Namen:
Vorkommen: Ost-Oman, Vereinigte Arabische Emirate. Beschreibung: Die Vipern werden durchschnittlich 40 cm lang, maximal 70 cm. Sie haben einen deutlich vom Körper abgesetzten Kopf mit dreieckiger Form, der Körper wirkt im Vergleich zu anderen Vipern relativ schlank. Der Körper der Tiere ist gefleckt, die Grundfärbung variiert zwischen Grau- und Brauntönen. Sandrasselottern sind vorzugsweise dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber verstecken sich die Schlangen gerne unter Gebüsch, Steinen und Haufen trockenen Holzes. Wie auch andere Wüstenschlangen können sich Sandrasselottern seitenwindend fortbewegen. Die seitlichen Schuppen erzeugen dabei durch Aneinanderreiben ein raschelndes Geräusch wie zwei aneinander geriebene Blätter Schleifpapier. Der Kopf fixiert dabei immer den Gegner. Aus dieser Position beißen sie schnell und wiederholt zu. Die Tiere sind leicht zu einem Biss zu reizen. Allgemeines: Jeder Biss durch eine Sandrasselotter ist sehr ernst zu nehmen. Die Größe der Tiere steht in keinem Verhältnis zu ihrem wirksamen Gift, dass in großen Mengen vorhanden ist. Durch ihre schnelle Bissbereitschaft, ihr potentes Gift und ihr häufiges Vorkommen sind sie sehr gefährliche Schlangen. Toxine: Alle Sandrasselottern besitzen ein hochpotentes Schlangengift. Das Gift enthält unter anderem ein hochwirksames Hämotoxin und ein weniger wirksames Neurotoxin. Für die Störung der Blutgerinnung ist das Enzym Ecarin verantwortlich. Das Gift ist im Kreislaufsystem sehr stabil, sodass die Ungerinnbarkeit des Blutes über Wochen hin anhalten kann. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als lebensbedrohlich eingeschätzt werden. An der Bissstelle kommt es zu lokalen Schwellungen, starken Schmerzen, Blutungen, Blasenbildungen und Nekrosen. Erbrechen, Schmerzen, lokale bis ausgeprägte Schwellungen, Blasenbildung (Inhalt der Blase oft Echis – Toxin), spontane Blutungen, Blutungen aus der Bissstelle, subkutane und intramuskuläre Hämatome, blutiger Speichel, Bluterbrechen, Hämaturie, Bluterbrechen, Blutgerinnungsstörungen bis zur Ungerinnbarkeit des Blutes, Blutdruckabfall. Maßnahmen: Ohne adäquate Therapie beträgt die Sterblichkeit 10 – 20 %. Der Tod ist meist durch Blutungen (Schock, intrazerebrale oder subarachnoidale Blutung) bedingt. Die betroffene Extremität ist ruhig zu stellen und nach oben zu lagern. Die pressure-immobilisations-Technik darf nicht angewendet werden. Sie führt zu einer Verstärkung der Symptomatik! Ein Volumenverlust ist auszugleichen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existieren mehrere verschiedene Antivenine. Prinzipiell gilt, dass ein Antivenin nur auf direkte Weisung einer Giftnotrufzentrale eingesetzt wird. Literatur: |
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