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Echis ocellatus
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Echis ocellatus

Namen: Westafrikanische Augenfleck-Sandrasselotter; African Saw-scaled Viper, West African carpet viper, Ocellated Carpet Viper, West African Saw-scaled Viper

Alte Namen:

  • Echis carinatus ocellatus
  • Echis carinatus pyramidum

Vorkommen: Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Ghana, Elfenbeinküste, Togo, Benin, Nigeria, Kamerun, Senegal, Zentral Afrikanische Republik, Guinea, Tschad.

Allgemeines: Jeder Biss durch eine Sandrasselotter ist sehr ernst zu nehmen. Die Größe der Tiere steht in keinem Verhältnis zu ihrem wirksamen Gift, dass in großen Mengen vorhanden ist. Durch ihre schnelle Bissbereitschaft, ihr potentes Gift und ihr häufiges Vorkommen sind sie sehr gefährliche Schlangen.

Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 35 cm, maximal 65 cm.

Toxine: Das Gift enthält unter anderem ein hochwirksames Hämotoxin und ein weniger wirksames Neurotoxin. Für die Störung der Blutgerinnung ist das Enzym Ecarin verantwortlich. Das Gift ist im Kreislaufsystem sehr stabil, sodass die Ungerinnbarkeit des Blutes über Wochen hin anhalten kann.

Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als lebensbedrohlich eingeschätzt werden. An der Bissstelle kommt es zu lokalen Schwellungen, starken Schmerzen, Blutungen, Blasenbildungen und Nekrosen. Erbrechen, Schmerzen, lokale bis ausgeprägte Schwellungen, Blasenbildung (Inhalt der Blase oft Echis – Toxin), spontane Blutungen, Blutungen aus der Bissstelle, subkutane und intramuskuläre Hämatome, blutiger Speichel, Bluterbrechen, Hämaturie, Bluterbrechen, Blutgerinnungsstörungen bis zur Ungerinnbarkeit des Blutes, Blutdruckabfall.

Maßnahmen: Ohne adäquate Therapie beträgt die Sterblichkeit 10 – 20 %. Der Tod ist meist durch Blutungen (Schock, intrazerebrale oder subarachnoidale Blutung) bedingt. Die betroffene Extremität ist ruhig zu stellen und nach oben zu lagern. Die pressure-immobilisations-Technik darf nicht angewendet werden. Sie führt zu einer Verstärkung der Symptomatik! Ein Volumenverlust ist auszugleichen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existieren mehrere verschiedene Antivenine. Prinzipiell gilt, dass ein Antivenin nur auf direkte Weisung einer Giftnotrufzentrale eingesetzt wird.

Literatur:

[Echis carinatus] [Echis coloratus] [Echis hughesi] [Echis jogeri] [Echis leucogaster] [Echis megalocephalus] [Echis ocellatus] [Echis omanensis] [Echis pyramidum]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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