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Mittelschwere Vergiftung durch Vipera berus In Südschweden wurde ein acht Jahre altes Mädchen von einer Kreuzotter (Vipera berus) in die Innenseite des Linken Fußes gebissen. Von einem Arzt wurde nur 8 mg Bethamethason verabreicht und die Einweisung in eine pädiatrische Klinik angeordnet. Dort traf das Kind vier Stunden später ein. Beim Eintreffen erbrach das Kind mehrmals, hatte eine Lippenzyanose, war blass, dysphorisch und schweißüberströmt. Der Blutdruck lag bei 80/50 mm Hg bei einem Puls von 130. Mittlerweile war der Knöchel des linken Fußes bläulich verfärbt und geschwollen. Die weitere Therapie wurde auf einer Intensivstation vorgenommen. Die Patientin bekam Sauerstoff und 0,3 mg Adrenalin. Nach dem Zeitraum von einer Stunde bekam das Mädchen 1 mg Clemastin und 100 mg Hydrocortison intravenös verabreicht. Zur Vorbereitung der Antiserum-Therapie wurde 1 g Hydrocortison und 20 ml Antiserum in 100 ml isotoner Kochsalzlösung appliziert. Schon in den nächsten zwei bis drei Stunden war eine deutliche Besserung zu erkennen. Der Blutdruck und der Puls gingen in Normwerte zurück. Es folgte eine Überwachung über 24 Stunden. Innerhalb dieses Zeitraumes ging die Schwellung zurück und die Laborparameter normalisierten sich. Quelle: Cederholm, I., Lennmarken, C.: Vipera berus bites in children--experience of early antivenom treatment. Acta Paediatr. Scand. 76, 682 (1987) |
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