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Letale Vergiftung durch Vipera berus In England wurde eine Junge unbekannten Alters von einer Kreuzotter (Vipera berus) in den rechten Knöchel des Fußes gebissen. Erst sechs Stunden nach dem Biss erreichte er eine Klinik. In der Zwischenzeit hatte er dreimal erbrochen. Bei der Aufnahme wurde eine Schwellung bis über das Knie festgestellt. Der Blutdruck lag bei der Aufnahme bei 80/60 mm Hg, nach einer Stunde lag er bei 102/60. Dies waren auch die letzten Blutdruckmessungen. Obwohl in der Klinik das Antiserum vorhanden war, wurde es nicht eingesetzt. Der Patient erbrach innerhalb der nächsten 1½ Tage mehrmals. Ein Tag nach dem Biss war er sehr blass. Am zweiten Tag nach dem Biss wurde morgens eine akute Verschlechterung des Zustandes bemerkt, eventuell kam es zu einem Schock. Erst nach 20 Minuten wurde der Patient an ein EKG angeschlossen. Damit wurde ein Herzstillstand festgestellt. Eine Reanimation blieb erfolglos. Wenn der Patient besser überwacht worden wäre, auch Labor abgenommen und die Werte in die Therapie eingeflossen wären, hätte der Patient mit einer hohen Wahrscheinlichkeit überlebt. Quelle: Reid, H.A.: Adders bite in Britain. Brit. Med. J. 2, 153 (1976) |
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