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Elephantiasis Definition: Die durch Mücken übertragene Krankhaft befällt das lymphatische Gefäßsystem mit Filarien (Brugia malayi oder Wuchereria bancrofti). Epidemiologie: Insgesamt rechnet man mit mehr als 90 Millionen infizierter Menschen. Nur wenige erkranken aber an der Elephantiasis. Brugia malayi ist im südasiatischen Raum heimisch, Wuchereria bancrofti in den tropischen Gebieten. Die Larven siedeln sich nach einem Stich durch eine Mücke im lymphatischen Gefäßsystem an. Hier entwickeln sie sich zu den erwachsenen Würmern. Es entstehen beide Geschlechter. Die erwachsenen Filarien können durchaus mehr als 10 Jahre in ihrem Wirt verbringen und produzieren dabei ständig neue Mikrofilarien. Symptome: Meist sind die Inkubationszeiten schwer festzustellen, da sich die betroffenen Patienten ständig in dem endemischen Gebiet aufhalten. Brugia malayi ist zwei Monate nach Befall nachweisbar, Wuchereria bancrofti nach sieben bis acht Monaten. Die erwachsenen Würmer erweitern das lymphatische System. Die Tiere können im Blut nachgewiesen werden. Die ersten Anzeichen bestehen aus einem Juckreiz bis zu Schmerzen und einer Spannung der betroffenen Körperregion. Wiederholte Entzündungen der Lymphbahnen (Lymphangitis), allgemeine Erkrankungen der Lymphknoten (Lymphandenopathie) sind sehr oft zu erkennen. Es können sich die Samenstränge entzünden (Funikulitis), ebenso die Nebenhoden (Epididymitis) und Hoden (Orchitis). Die Folgen sind Ansammlungen von seröser Flüssigkeit mit der Entwicklung von Lymphödemen und einer stark ausgeprägten Anschwellung der Körperteile, vor allem der Extremitäten (Elephantiasis). Maßnahmen: Für den Rettungsdienst ist eine symptomatische Therapie ausreichend. Die Lymphödeme sind klinisch zu versorgen, da die Elephantiasis irreversibel ist. Prophylaxe: Eine Prophylaxe ist nur durch einen Schutz vor den Mückenstichen und / oder einer Bekämpfung der Überträgermücke möglich. |
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