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Paragonimiasis
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Paragonimiasis (Lungenegelkrankheit)

Definition: Es handelt sich um eine Infektion mit Metazerkarien durch den Verzehr von rohen Krabbenfleisch. Für den Menschen sind die Lungenegel Paragonimus westermani, Paragonimus africanus, Paragonismus uterobilateralis und Paragonimus ecuadoriensis bedeutsam.

Epidemiologie: Pragonimus westermani ist in Korea, Japan, Taiwan und weiteren Ländern Südostasiens heimisch.

Pragonimus africanus und Pragonimus uterobilateralis ist in Westafrika heimisch.

Pragonimus ecuadoriensis ist in Mittelamerika zu finden.

Nach dem Verzehr von kontaminierten rohen Krabbenfleisches durchdringt die Merzerkarie die Darmwand. Sie wandert durch die Peritonealhöhle in die Muskulatur. Schließlich wird das Zwerchfell durchdrungen und der Parasit  bevölkert das Lungenparenchym. Nachdem die Geschlechtsreife erreicht ist, werden die Eier abgegeben. Diese werden durch die Bronchien entweder abgehustet oder verschluckt.

Als erster Zwischenwirt wird nun eine Schnecke verwendet. Die Zerkarien, die nun ausgeschieden werden benötigen als zweiten Zwischenwirt die Krabben. Die endgültigen Wirte sind wildlebende Raubtiere oder Hunde.

Symptome: Das am meisten auftretende Symptom ist Husten, Auswurf und Aushusten oder Ausspucken von blutigen Sputum oder geringen Blutmengen (Hämoptysen).

Maßnahmen: Für den Rettungsdienst ist eine symptomatische Therapie ausreichend.

Prophylaxe: Verzicht auf den Verzehr von rohen Krabbenfleisch.

[Bilharziose] [Clonorchiasis] [Elephantiasis] [Loiasis] [Ochozerkose] [Paragonimiasis]

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Stand: 13. Oktober 2007
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