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Loiasis (Kamerunbeule, Kalabarschwellung,
afrikanischer Augenwurm)
Definition: Die Krankheit wird durch
die Wanderfilarie Loa loa ausgelöst. Als Zwischenwirte werden Bremsen aus der
Gattung Chrysops verwendet.
Epidemiologie: Infektionen kommen vor
allem in West- und Zentralafrika vor. Die Zwischenwirte stechen am Tage und
kommen an den Flussläufen vor. Von der Krankheit sind mehrere Millionen Menschen
betroffen. Die Nematoden wachsen nach dem
Bremsenstich in einem Zeitraum von 6 Monaten zu erwachsenen Würmern heran. Sie
können dabei eine Länge bis zu 6 cm erreichen. Sie durchwandern das
Unterhautfettgewebe und erreichen unter anderem auch die Augenbindehaut. Die
Würmer können länger als 10 Jahre im menschlichen Körper verbringen. Sie
produzieren ständig neue Mikrofilarien. Diese sind nur am Tage im Blut
nachweisbar. Symptome:
Schwellungen an den Extremitäten mit einem spannenden Gefühl, sowie der Juckreiz
und das Hitzegefühl treten nicht immer, oft nur abgeschwächt auf. Manchmal
können die im Unterhautfettgewebe wandernden Filarien erkannt werden. Sie sind
dort zu extrahieren. Ohne Therapie entstehen lästige subjektive Beschwerden. Bei
einem Befall des Auges treten Irritationen auf. Maßnahmen: Für den Rettungsdienst ist eine symptomatische Therapie ausreichend. Prophylaxe: Die einzige Möglichkeit besteht in einem Schutz vor den Stichen. |
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