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Ochozerkose
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Ochozerkose (Flussblindheit)

Definition: Der Überträger der Krankheit sind Kriebelmücken (Simulien). Die Infektion entsteht durch eine Besiedelung mit Bindegewebswürmern (Onchocerca volvulus).

Epidemiologie: Die Kriebelmücken sind vor allem in Westafrika, Mittelamerika und auf der arabischen Halbinsel heimisch. Dort haben sie ihre Brutplätze meist an fließenden Gewässern. Als Lebensraum werden die Gebiete der Savanne bevorzugt.

Die Filarien entwickeln sich nach dem Stich durch die Mücke zu den geschlechtsreifen Würmern, die bis zu 15 Jahre im menschlichen Organismus leben können. In der Haut sind die neuen Mikrofilarien nachweisbar.  

Symptome: Erst ein bis zwei Jahre nach dem Stich durch die Mücke beginnen die Veränderungen an der Haut. Diese bestehen aus Knoten im Unterhautfettgewebe, juckenden Papeln, Faltenbildung der Haut und einer fleckigen Depigmentierung an den Kanten der Tibia. Sehr ungünstig ist ein Befall der Mikrofilarien in der vorderen Augenkammer. Es folgt eine Keratitis und am Ende die Erblindung. Insgesamt ist die Prognose aber günstig. In den Gebietend er Savanne soll die Augenschädigung bis zu 10 % auftreten.

Maßnahmen: Für den Rettungsdienst ist eine symptomatische Therapie ausreichend.

Prophylaxe: Eine Prophylaxe ist nur durch einen Schutz vor den Mückenstichen und / oder einer Bekämpfung der Überträgermücke möglich.

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Stand: 13. Oktober 2007
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