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2-Vinyltoluol
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2-Vinyltoluol

Synonyme: o-Methylstyrol, 1-Ethenyl-2-methylbenzol, o-Vinyltoluol
Chemische Formel: CH3C6H4CH=CH2
Molekulargewicht: 118.2
CAS-Nr.: 611-15-4
RTECS-Nr.: WL5075900
UN-Nr.: 2618
EU-Nr.: 601-028-00-1
EINECS-Nr.: 210-256-7
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Meeresschadstoff.
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse : 3, UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 20
S-Sätze: (2-)24
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 50 ppm; 242 mg/m3 (TWA); 100 ppm; 483 mg/m3 (STEL) (ACGIH 1993/94); MAK: 100 ppm; 490 mg/m3; V (1997)
Siedepunkt: 170 °C
Schmelzpunkt: -69 °C
Flammpunkt: c.c. 51 °C
Selbstentzündungstemperatur: 494 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.91
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.9 - 6.1

Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch, ist entzündlich und kann bei Temperaturen über 51°C mit der Luft explosible Gemische bilden. Der Dampf ist schwerer als Luft. 2-Vinyltoluol reagiert mit starken Säuren und Oxidationsmitteln.

Symptomatik: Bei einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Apathie und Müdigkeit. 2-Vinyltoluol entfettet die Haut und trocknet sie so aus. Zusätzlich ist eine Rötung erkennbar. Bei einer Einwirkung auf das Auge tritt auch hier eine Rötung auf. Bei einer oralen Aufnahme kommt es zu abdominellen Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Der Stoff reizt immer die Atemwege, die Augen und die Haut. Wiederholte oder chronische Einwirkungen können eine Dermatitis und Veränderungen an den Nieren, der Leber und des zentralen Nervensystems verursachen. Es können sich auch Gewebeschäden entwickeln.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Eine Nebelbildung ist zu vermeiden. Die Haut ist durch Schutzhandschuhe und die Augen durch eine Schutzbrille zu schützen. Als Personenschutz wird schwerer Atemschutz benötigt. Es ist nur die stabilisierte Form zu lagern.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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