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Vinylacetat
Eigenschaften: Die farblose, leichtentzündliche Flüssigkeit ist leichtentzündlich und kann explosible Dämpfe mit der Luft erreichen. Da der Dampf schwerer als die Luft ist kann es sich gut am Boden ausbreiten. Vinylacetat reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln. Symptomatik: Bei einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Halsschmerzen, Husten und einer Dyspnoe. Eine Einwirkung auf die Haut macht sich durch eine Rötung und Blasenbildung bemerkbar. An den Augen sind Schmerzen, eine Rötung und schwere Verbrennungen festzustellen. Bei einer oralen Aufnahme entstehen Kopfschmerzen und ein Müdigkeit. Prinzipiell reizt der Stoff die Atemwege, die Augen und die Haut. Auch nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen der Lunge und anderer Gewebe möglich. Maßnahmen: Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme ist der Mund auszuspülen und der Patient erhält 1 g medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.
Vorsichtsmaßnahmen:
Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten
Umgebung zu retten. Die Bildung eines Nebels ist zu vermeiden. Die Haut und die
Augen sind mit geeigneten Schutzmaterial zu schützen. Als Personenschutz muss
schwerer Atemschutz verwendet werden. Es soll nur die stabilisierte Form
gelagert werden. Anmerkung: Als Stabilisatoren wird bei einer kurzzeitigen Lagerung Hydrochinon und bei einer langzeitigen Lagerung Diphenylamin verwendet. Die Stabilisatoren können das toxikologische Profil des Stoffes komplett verändern. Getränke mit Alkohol verstärken die negativen Wirkungen. |
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