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Vinylchlorid
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Vinylchlorid

Synonyme: Chlorethen, Chlorethylen, VCM (Zylinder)
Chemische Formel: H2C=CHCl
Molekulargewicht: 62.5
CAS-Nr.: 75-01-4
RTECS-Nr.: KU9625000
UN-Nr.: 1086 (stabilisiert)
Index-Nr.: 602-023-00-7
EINECS-Nr.: 200-831-0
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: F+, T
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 2.1
R-Sätze: 45-12
S-Sätze: 53-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 5 ppm; 13 mg/m3 (ACGIH 1996/97). MAK: Klasse 1 (1998)
Siedepunkt: -13 °C
Schmelzpunkt: -154 °C
Flammpunkt: c.c. -78 °C
Selbstentzündungstemperatur: 472 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.9
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 3.6 - 33

Eigenschaften: Das farblose, komprimierte, hochentzündliche Flüssiggas hat einen charakteristischen Geruch. Bei einem Brand entsteht ein giftiger und reizender Rauch, z.B. Chlorwasserstoff, Phosgen. Die Gemische aus Luft und Dampf sind explosibel. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Auch kann es sich in niedrigeren Regionen ansammeln und dort den Sauerstoff verdrängen.

Symptomatik: Bei einer inhalativen Aufnahme kommt es zu Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit. Bei einem Kontakt mit der Haut entstehen Erfrierungen. Eine Einwirkung auf das Auge macht sich durch Rötungen und Schmerzen bemerkbar. Schon bei einer kurzen Einwirkzeit sind Schädigungen am zentralen Nervensystem möglich. Bei einer wiederholten oder chronische Einwirkung sind Schädigungen des Bindegewebes, der Leber und der Blutgefäße möglich. Der Stoff ist krebserregend und kann vererbbare genetische Schäden verursachen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nur unzureichend festzustellen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei Erfrierungen wird die Kleidung nicht entfernt, die betroffenen Hautstellen aber ausgiebig mit Wasser gespült. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Bei oraler Aufnahme erhält der Patient 1 g medizinische Kohle pro kg KG. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Jeder Kontakt mit dem Stoff ist zu vermeiden. Die Augen und die Haut sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Es ist ein Atemschutz zu verwenden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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