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Nitromethan
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Nitromethan

Synonyme: Nitrocarbol
Chemische Formel: CH3NO2
Molekulargewicht: 61.04
CAS-Nr.: 75-52-5
RTECS-Nr.: PA9800000
UN-Nr.: 1261
EU-Nr.: 609-036-00-7
EINECS-Nr.: 200-876-6
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: Xn
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 5-10-22
S-Sätze: (2-)41
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 20 ppm; 50 mg/m3 (ACGIH 1993/94). MAK: 100 ppm; 250 mg/m3; (1997)
Siedepunkt: 101 °C
Schmelzpunkt: -29 °C
Flammpunkt: c.c. 35 °C
Selbstentzündungstemperatur: 417 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.14
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 7.3 – 63

Eigenschaften: Die entzündliche, farblose, visköse Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Da das Gas schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Bei einer Erschütterung, Reibung oder Stoß kann sich der Stoff explosionsartig zersetzen. Beim Erhitzen kann es zur Explosion kommen. Mit Aminen werden stoßempfindliche Verbindungen gebildet. Beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Stickoxide). Mit Basen, Kohlenwasserstoffen, Metalloxiden, starken Oxidationsmitteln, starken Reduktionsmitteln und Säuren erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. In geschlossenen Räumen kann eine Verbrennung zur Detonation führen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Die Haut wird ausgetrocknet. Nach einer oralen oder inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Halsschmerzen, einen Husten und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des zentralen Nervensystems (Depression) möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Dermatitis auslösen. Nun können auch die Leber, die Nieren und das periphere Nervensystem geschädigt werden.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A / P2-Filter haben. Der Gefahrenbereich ist zu verlassen und ein Fachmann (Feuerwehr) muss die Gefahr einschätzen.

[Naled] [1,5-Naphthalindiisocyanat] [2-Naphthol] [alpha-Naphthylthioharnstoff] [Natriumacetat] [Natriumaluminat] [Natriumarsenat] [Natriumazid] [Natriumborat] [Natriumbromat] [Natriumchlorat] [Natriumcitrat] [Natriumcitrat Dihydrat] [Natriumcitrat Pentahydrat] [Natriumcyanid] [Natriumdichlorisocyanurat] [Natrium-N,N-Diethyldithiocarbamat] [Natriumdodecylbenzolsulfonat] [Natriumfluoracetat] [Natriumformiat] [Natriumhexafluorsilikat] [Natriumhydroxid] [Natriumhypochlorit Loesung01] [Natriumhypochlorit Loesung02] [Natriumlaurylsulfat] [Natriummetasilikat] [Natriummethylat] [Natriumnitrit] [Natriumpropionat] [Natriumselenit] [Natriumsulfat] [Natriumsulfit] [Natriumtetraborat] [Natriumthiocyanat] [Neon] [Neopentylglykol] [Neopentylglykoldiclycidylether] [Nickel] [Nickel(II)oxid] [Nickel(II)sulfat] [Nickelcarbonat] [Nickelcarbonyl] [Nickelsulfid] [Nicotin] [Nicotinsulfat] [Nicotintartrat] [Ninhydrin] [Nitrilitriessigsaeure] [Nitrilitriessigsaeure Trinatrium-Salz] [Nitrilitriessigsaeure Trinatrium-Salz Monohydrat] [2-Nitroanilin] [3-Nitroanilin] [4-Nitroanilin] [Nitrobenzol] [p-Nitrochlorbenzol] [Nitroethan] [Nitrofen] [Nitroglycerin] [Nitromethan] [p-Nitrophenol] [4-Nitro-n-phenylbenzamin] [1-Nitropropan] [2-Nitropropan] [N-Nitrosodimethylamin] [o-Nitrotoluol] [p-Nitrotoluol] [Nonan] [Nonylphenol]

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Stand: 02. November 2007

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