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Natriumsulfit
Eigenschaften: Die weißen Kristalle oder das Pulver sind nicht brennbar. Beim Erhitzen oder beim Verbrennen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Schwefeloxide). Das starke Reduktionsmittel reagiert mit starken Säuren (Schwefeldioxid-Bildung) und Oxidationsmitteln. Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden. Eine inhalative Aufnahme verursacht eine Dyspnoe und einen keuchenden Atem. Bei sensibilisierten Menschen können schon die geringsten Mengen, oral aufgenommen, eine schwere Symptomatik verursachen. Es sind allergische Reaktionen bis zum anaphylaktischen Schock möglich. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen. Nun sind auch asthmatische Beschwerden möglich. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben. |