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p-Nitrotoluol
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p-Nitrotoluol

Synonyme: 4-Nitrotoluol, 1-Methyl-4-nitrobenzol, p-Methylnitrobenzol
Chemische Formel: C6H4(CH3)NO2
Molekulargewicht: 137.1
CAS-Nr.: 99-99-0
RTECS-Nr.: XT3325000
UN-Nr.: 1664
EU-Nr.: 609-006-00-3
EINECS-Nr.: 202-808-0
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasser. Wassergefährdend (WGK 2).
EU Einstufung: T, N
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 6.1, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 23/24/25-33-51/53
S-Sätze: (1/2-)28-37-45-61
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV als TWA: 2 ppm; 11 mg/m3 (Hautresorptiv) (ACGIH 1993/94). MAK: 5 ppm; 30 mg/m3; II,1; H (1997)
Siedepunkt: 238 °C
Schmelzpunkt: 54 °C
Flammpunkt: 106 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 1.29
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die brennbaren, gelben Kristalle haben einen charakteristischen Geruch. Der Stoff kann zünd- oder explosionsfähige Gemische bilden. Beim Erhitzen zersetzt sich der Stoff und bildet dabei toxische Dämpfe (Stickoxide). Mit Schwefelsäure und starken Oxidationsmitteln erfolgt eine heftige Reaktion. Dabei besteht immer akute Brand- und Explosionsgefahr. Beschichtungsmittel, Gummi und Kunststoffe werden angegriffen. Die Explosionsgrenzen sind aus der Literatur nicht bekannt.

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es sehr schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Nach einer oralen und / oder inhalativen Aufnahme zeigt der Patient Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit, abdominelle Schmerzen, eine Zyanose und eine Dyspnoe. Bereits nach kurzen Einwirkungen kann es zu Schädigungen des Blutes (Methämoglobinbildung) kommen. Bei einer Aufnahme des Stoffes oberhalb des MAK-Wertes sind letale Ausgänge möglich. Alle Anzeichen können erst nach einer Latenzzeit auftreten. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann Schädigungen der Leber und der Nieren verursachen. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss schwerer Atemschutz getragen werden.

[Naled] [1,5-Naphthalindiisocyanat] [2-Naphthol] [alpha-Naphthylthioharnstoff] [Natriumacetat] [Natriumaluminat] [Natriumarsenat] [Natriumazid] [Natriumborat] [Natriumbromat] [Natriumchlorat] [Natriumcitrat] [Natriumcitrat Dihydrat] [Natriumcitrat Pentahydrat] [Natriumcyanid] [Natriumdichlorisocyanurat] [Natrium-N,N-Diethyldithiocarbamat] [Natriumdodecylbenzolsulfonat] [Natriumfluoracetat] [Natriumformiat] [Natriumhexafluorsilikat] [Natriumhydroxid] [Natriumhypochlorit Loesung01] [Natriumhypochlorit Loesung02] [Natriumlaurylsulfat] [Natriummetasilikat] [Natriummethylat] [Natriumnitrit] [Natriumpropionat] [Natriumselenit] [Natriumsulfat] [Natriumsulfit] [Natriumtetraborat] [Natriumthiocyanat] [Neon] [Neopentylglykol] [Neopentylglykoldiclycidylether] [Nickel] [Nickel(II)oxid] [Nickel(II)sulfat] [Nickelcarbonat] [Nickelcarbonyl] [Nickelsulfid] [Nicotin] [Nicotinsulfat] [Nicotintartrat] [Ninhydrin] [Nitrilitriessigsaeure] [Nitrilitriessigsaeure Trinatrium-Salz] [Nitrilitriessigsaeure Trinatrium-Salz Monohydrat] [2-Nitroanilin] [3-Nitroanilin] [4-Nitroanilin] [Nitrobenzol] [p-Nitrochlorbenzol] [Nitroethan] [Nitrofen] [Nitroglycerin] [Nitromethan] [p-Nitrophenol] [4-Nitro-n-phenylbenzamin] [1-Nitropropan] [2-Nitropropan] [N-Nitrosodimethylamin] [o-Nitrotoluol] [p-Nitrotoluol] [Nonan] [Nonylphenol]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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