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Quecksilberchlorid
Eigenschaften: Das weiße kristalline Pulver ist nicht brennbar. Bei dem Kontakt mit UV-Licht oder beim Erhitzen werden sehr giftige und korrosive Dämpfe (Chlor, Quecksilber) gebildet. Quecksilberchlorid reagiert mit Alkalichloriden, Ammoniak, Bleisalzen, Bromiden, Carbonaten, Cyaniden, Hydroxiden, Iod, Iodiden, Iodoform, Kalkmilch, Kupfersalzen, Seifen, Silbersalzen, Sulfaten, Sulfiden und Wasserstoffperoxid. Symptomatik: Bei einer Einwirkung auf die Augen ist eine Rötung erkennbar. Eine orale Aufnahme führt zu einer Mattigkeit. Quecksilberchlorid kann über die intakte Haut aufgenommen werde. Prinzipiell reizt der Stoff die Augen. Nach einem wiederholten oder chronischen Kontakt kann eine Schädigung der Nieren auftreten. Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer oralen Aufnahme erhält der Patient 1 Gramm medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen. In der Klinik kann als spezifisches Antidot Dimercaptopropansulfonat eingesetzt werden.
Vorsichtsmaßnahmen:
Eine Staubausbreitung ist zu vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit
geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das
Atemschutzgerät mindestens einen P2-Filter haben. Anmerkung: In vielen Ländern der EU ist der als Pflanzenschutzmittel nur eingeschränkt zugelassen. |
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