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Zamenis longissima
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Zamenis longissima Bild01

Zamenis longissima

Name: Äskulapnatter

Alte Namen:

  • Natrix longissima
  • Coluber aesculapi
  • Elaphis Aesculapii
  • Coluber longissimus
  • Coluber Aesculapii
  • Coluber longissimus
  • Elaphe longissima
  • Zamenis longissimus

Beschreibung: Die tagaktiven Schlangen können eine Länge bis zu zwei Metern erreichen. Die Äskulapnatter erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von 1,40 bis 1,60 Metern, kann jedoch auch bis zu zwei Meter lang werden und ist kräftig gebaut. Männchen werden grundsätzlich etwas größer als Weibchen.

Die Grundfärbung der Schlange reicht von einem gelblichen Braun über Olivgrün und Graubraun bis Grauschwarz, wobei die Oberfläche glatt und glänzend ist. Viele der Schuppen sind weiß umrandet, so dass eine helle Längsstrichelung entlang des Körpers entsteht. Bei einigen Tieren gibt es zusätzlich einen dunklen Längsstreifen entlang der Körperseiten. Der Bauch ist hell- oder grünlichgelb bis weißlich gefärbt. Bei sehr dunklen Individuen kann die Körperunterseite jedoch auch blauschwarz gefärbt sein. Der Kopf ist vom Rumpf nur leicht abgesetzt und besitzt im Normalfall keine Zeichnung. Oberhalb der Augen kann ein dunkles Schläfenband ausgebildet sein, das nach hinten zum Hals reicht. Die Augen sind mittelgroß mit einer runden Pupille.

Die Äskulapnatter ernährt sich von Kleinsäugern, vor allem von Mäusen, sowie von Eidechsen und Vögeln und deren Nestlingen und Eiern.

Vorkommen:

Die Verbreitung der Äskulapnatter ist mediterran und konzentriert sich somit auf Südeuropa und Kleinasien; es gibt jedoch auch isolierte Vorkommen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Teile der nördlichen Verbreitungsgrenze darstellen. Es existieren Vorkommen in Deutschland im Rheingau in der Umgebung des Ortes Schlangenbad, dem südlichen Odenwald, an der Donau bei Passau sowie der unteren Salzach. In Österreich werden alle Bundesländer mit Ausnahme von Vorarlberg und Tirol besiedelt.

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich entsprechend von Nordspanien über Mittelfrankreich, die Schweiz, Österreich und einige Reliktgebiete in Süddeutschland über Tschechien, den Süden Polens und die Balkanstaaten nach Griechenland und die südwestlichen Gebiete der ehemaligen Sowjetunion und weiter in die Türkei, nach Transkaukasien und in den nördlichen Iran.

Die Äskulapnatter bevorzugt warme und besonnte Bereiche, die jedoch nicht zu trocken sein dürfen. Man findet die Schlangen entsprechend vor allem an feuchtwarmen, sonnenexponierten Stellen im Flachland und an besonnten Hängen im Bergland. Häufig hält sie sich auch an Flussufern und in Auwäldern auf sowie auf Waldlichtungen oder in Geröll und Gebüschen.

Gefahr: Die Äskulapnatter ist ungiftig. Die Äskulapnatter flieht bei Bedrohung in höhere Gebiete oder auf Bäume und in Gebüsche. Bei akuter Bedrohung wehrt sie sich durch Abwehrbisse und entleert ein übelriechendes Sekret aus ihren Analdrüsen.

Schutz: Die Äskulapnatter gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht. Sie darf weder gefangen noch getötet werden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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