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Giftschlangen
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Schlangenbilder
Atractaspididae (Erdvipern)
Colubridae (Trugnattern)
Elapidae (Giftnattern)
Viperidae (Vipern)
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Vorkommen Giftschlangen

Allgemeines zu giftigen Schlangen

Systematik: Die Systematik der Schlangen ist leider nicht eindeutig. Viele Änderungen sind in letzter Zeit vorgenommen worden. Manchmal dauert es auch länger bis sich die neue Nomenklatur überall durchgesetzt hat. Unter den Schlangen werden circa 3000 Arten zusammengefasst. Man kann "giftige" Schlangen nicht von den "ungiftigen" einwandfrei trennen. Die Familie der Nattern (Colubridae) sind die Zwischenform zwischen ungiftigen und giftigen Schlangen. Bei manchen Nattern existieren Giftdrüsen und modifizierte Zähne, die zur Giftabgabe geeignet sind. Bei den ca. 500 Giftschlangen sind immer Giftdrüsen und spezielle Zähne entwickelt. Von diesen 500 Arten haben aber nur ungefähr 200 Arten tödliche oder bedrohliche Vergiftungen verursacht. Man unterscheidet die Giftnattern (Elapidae), die Seeschlangen (Hydrophiinae), die Vipern (Viperidae) und die Erdvipern (Atractaspididae) mit ca. 60 Arten). Die Familie der Vipern wird in die echten Vipern (Viperinae mit ca. 80 Arten) und die Grubenottern (Crotalinae mit ca. 150 Arten) unterschieden. Mittlerweile kam es mal wieder zu Änderungen in der Nomenklatur. Zu den Seeschlangen wurden alle australischen Giftnattern eingruppiert. Die Diskussion hielt schon lange an.

Bei einer Betrachtung der Verteilung der verschiedenen Giftschlangenfamilien fällt auf, dass in Europa nur Vipern vorkommen. In Australien und Neuguinea gibt es ausschließlich Giftnattern. Afrika und Europa ist frei von Grubenottern.

Morphologie: Heute geht man davon aus, dass sich die Schlangen aus den Echsen heraus entwickelt haben. Die Extremitäten haben sich zurückgebildet und sind nur noch selten (z. B. bei Riesenschlangen) rudimentär zu finden. Von den Echsen ohne Gliedmaßen unterscheiden sich die Schlangen durch ihr fehlendes Hörorgan und durch die durchsichtige starre Schutzkappe vor dem Auge. Die heimische Blindschleiche hat ein bewegliches Augenlied. Schlangen sind auf ihrer Oberfläche komplett mit Schuppen bedeckt. Die Zahl und die Anordnung der Schuppen werden zur Identifikation benutzt. Der Aufbau des Schädels zeigt einige Besonderheiten. Schlangen müssen ihre Beute komplett verschlingen, da sie keine Zähne haben, die die Beute zerkleinern können. Die Unterkieferteile sind nur durch Muskeln und sehr dehnbare Bänder verbunden. Die giftigen Schlangen werden durch die Anzahl und Gestalt von Giftzähnen unterschieden. Vipern unterscheiden sich von den Grubenottern durch das fehlende Grubenorgan. Dieses Organ befindet sich zwischen dem Nasenloch und dem Auge und dient als Wärmesinnesorgan. Damit können Temperaturunterschiede von 0,03 °C registriert werden. Die Köpfe von Vipern und Grubenottern setzen sich deutlich vom Körper ab.

Man kann Schlangen schlecht durch ihre Zeichnungen und Färbungen unterscheiden, da diese auch innerhalb der Art sehr unterschiedlich sein können.

Giftapparat: Die Attacke einer Giftschlange geschieht meist innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde. Durch die Toxine wird die meist wehrhafte Beute immobilisiert und stellt keine Gefahr für die Schlangen dar. Die Beute wird durch Züngeln aufgespürt und verschlungen.

Der eigentliche Giftapparat besteht aus den Giftdrüsen, die mit den Giftzähnen in Verbindung stehen. Zum größten Teil befinden sich diese modifizierten Speicheldrüsen (Duvernoy-Drüsen) in der Nähe der Augen. Sie sind von Muskeln umgeben, die eine willkürliche Abgabe des Giftes ermöglichen.

Bei einigen Colubriden wird in den Ohrspeicheldrüsen ein enzymreiches Sekret produziert, das bei wenigen Arten sehr toxisch ist. Diese Duvernoy-Drüsen haben einen Ausführungsgang zu den hinteren Zähnen im Oberkiefer. Insgesamt dienen die Sekrete der Verdauung indem sie die Beutetiere von innen heraus zersetzen. Bei vielen Colubriden sind die Zähne, an die die Drüsen münden verlängert. Man unterscheidet hier Tiere  mit ungefurchten, glatten Zähnen. Dieser Zahntyp wird als aglyph bezeichnet. Der Zahntyp, bei dem die Zähne mit Längsrillen versehen sind, wird als opisthoglyph bezeichnet. Beim letzten Zahntyp kann das Gift über die Rinnen besser in die Verletzung geleitet werden. Da diese Zähne immer im hinteren Bereich des Oberkiefers angebracht sind, müssen die Beutetiere festgehalten werden. Das Toxingemisch wird unter Kaubewegungen in den Körper einmassiert.

In der Familie der Nattern (Colubridae) finden sich einige Schlangen mit hinterständigen Furchengiftzähnen, die als Trugnattern bezeichnet werden, jedoch kein eigenes Taxon bilden. Während die Kapuzennattern (Macroprotodon sp.) oder die Katzennattern (Telescopus sp.), die auch in Südeuropa verbreitet sind, nur über ein schwaches Gift verfügen, können die afrikanische Boomslang (Dispholidus typus), die Lianennatter (Thelotornis kirtlandi) und die Mangroven-Nachtbaumnatter (Boiga dendrophila) dem Menschen gefährlich werden.

Die „echten“ Giftschlangen unterscheiden sich durch die Lage der Giftzähne. Sie befinden sich ganz vorne im Oberkiefer. Die Zahnfurche hat sich zu einem Kanal umgewandelt, der in der Nähe der Zahnspitze vorne nach außen offen ist. Bei den Hydrophiinae und den Elapiden findet man auf der Vorderseite der Giftzähne eine zarte Verwachsungsnaht. Ein solcher Zahntyp wird als proteroglyph bezeichnet. Fehlt diese Verwachsungsnaht, wie bei den Viperiden und den Crotaliden, so wird er als solenoglyph bezeichnet. Meist ist auf jeder Seite nur ein Giftzahn einsatzbereit, jedoch stehen bei einem Zahnverlust in den meisten Fällen mindestens ein Ersatzzahn zur Verfügung. Die Tiere der Familien der Elapiden und Hydrophiinae haben zum größten Teil eine Zahnlänge unter einem Zentimeter. Bei einigen Seeschlangen oder Korallenottern sind die Giftzähne erst durch genauere Untersuchungen feststellbar. Die anderen Giftschlangenfamilien, wie die Vipern haben zum Teil sehr große Giftzähne (Bitis gabonica bis zu 5 cm). Diese Zähne sind normalerweise im Oberkiefer weggeklappt und liegen in einer Schleimhautfalte. Bei Bedarf werden die Zähne dann aufgerichtet.

Zähne: Die Zähne der Schlangen sind nicht zum Kauen bestimmt, sondern dienen nur dem Festhalten der Beute oder, im Falle von Giftzähnen, der Injektion von Toxinen. Sie sitzen nur lose auf dem Kiefer auf und sind nicht fest mit ihm verwachsen. Alle Zähne sind nach hinten gerichtet; versucht ein Beutetier, sich aus dem Biss der Schlange zu befreien, bohren sich die Zähne nur noch tiefer in seinen Körper. Bricht ein Zahn ab, so wird er ersetzt. Meist sind schon Reservezähne hinter den bestehenden angelegt, so dass der Ersatz in relativ kurzer Zeit zur Verfügung steht. Bei Schlangen findet man vier unterschiedliche Typen der Bezahnung.

  • proteroglyph: bei dieser Art der Bezahnung besitzen Schlangen ein Paar Giftzähne, welches im vorderen Bereich des Oberkiefers liegt. Die Giftzähne sind etwas größer und dicker als die restlichen und weisen eine Furche an ihrer Innenseite auf (Furchenzähne). Oberhalb liegen im Bindegewebe die Giftdrüsen; beißt die Schlange zu, wird das Gift mittels der Furche in den Körper des Beutetieres geleitet. Vertreter der Seeschlangen (Hydrophiinae) und Giftnattern (Elapidae) sind proteroglyph bezahnt; hierzu gehören auch die Schlangen mit den stärksten Giften, wie beispielsweise die Taipane.
  • opistoglyph: die Struktur der Giftzähne ist vergleichbar mit der Variante proteroglyph, im Gegensatz hierzu sitzt das Giftzahnpaar aber im hinteren Bereich des Oberkiefers. So bezahnt sind die Trugnattern (Colubridae).
  • solenoglyph: auch bei dieser Bezahnung sitzt ein Giftzahnpaar vorne im Oberkiefer. Allerdings sind die Giftzähne relativ lang (je nach Art zwischen drei und fünf Zentimetern) und liegen daher bei geschlossenem Maul nach hinten eingeklappt in einer Bindegewebsfalte. Die Zähne sind nicht gefurcht, sondern ihr Inneres ist – ähnlich einer Kanüle – von einer Röhre durchzogen, durch die das Gift geleitet wird (Röhrenzähne). Sobald die Schlange ihr Maul zum Biss öffnet, klappen die Giftzähne um etwa 90° nach vorn und können so tief in das Beutetier geschlagen werden. Ein großer Vorteil liegt darin, dass so auch das Gift tief in den Körper eingebracht wird; rein mechanisch betrachtet ist die solenoglyphe Bezahnung für die Injektion am effektivsten. Alle Vipern (Viperidae) und Grubenottern (Crotalinae) sind mit solchen Röhrenzähnen ausgestattet.

Prinzipiell dienen die Giftzähne und die Toxine dem Beuteerwerb. Sie können aber auch effektiv zur Verteidigung eingesetzt werden. Zusätzlich haben sich viele Giftschlangen noch ein typisches Warnverhalten zugelegt (z.B. Spreizen des Halses bei Kobras, Rassel der Klapperschlangen).

Sinnesorgane: Schlangen sind auf verschiedene Weisen in der Lage, Reize aus ihrer Umwelt wahrzunehmen und zu verarbeiten. Allen gemein ist die Aufnahme von Gerüchen (flüchtigen Stoffen) über die Nase und nichtflüchtigen Duftstoffen mittels ihrer gespaltenen Zunge (nasovomeraler Sinn). Im Inneren des Mauls führen sie die Zungenspitzen in das Jacobson-Organ, zwei kleine Vertiefungen am Gaumen. Dort werden die Duftstoffe dann, ähnlich den Gerüchen im Riechzentrum, analysiert. Mit den beiden Spitzen können die Schlangen gleichzeitig unterschiedliche Düfte wahrnehmen und daraus räumliche Informationen gewinnen. Dies ermöglicht ihnen das Aufspüren und Verfolgen von Beutetieren oder paarungsbereiten Geschlechtspartnern. Der Zweck des häufigen Züngelns ist folglich die Erforschung ihrer Umgebung.

Einige Arten haben Sinnesorgane zur Wahrnehmung infraroter Strahlung entwickelt. Die Grubenottern besitzen ein Organ (das namensgebende Grubenorgan), mit denen ihnen dies möglich ist. Es handelt sich dabei um eine Sinnesgrube zwischen Auge und Nasenloch, mit Hilfe derer Temperaturunterschiede von bis zu 0,003 °C registriert werden können.

Die Augen spielen in der Sinneswahrnehmung von Schlangen hauptsächlich bei der Identifikation anderer Schlangen (Rivale oder möglicher Geschlechtspartner), anderer Tiere (Beute oder Fressfeind) und der Orientierung im Raum eine Rolle. Es gibt viele unterschiedlich ausgestattete Augen und dementsprechend ist auch das Sehvermögen der Tiere unterschiedlich gut ausgeprägt. Einige Arten (meist unterirdisch lebende Schlangen) haben nur mit Stäbchen ausgestattete Augen, können also nur Helligkeitsunterschiede von Objekten erkennen, keine Farben. Andere wiederum haben nur Zapfen, können also Farben, jedoch keine Helligkeitsunterschiede wahrnehmen. Diese Arten sind, sofern sie keine Infrarotrezeptoren besitzen, auf Tagaktivität beschränkt. Die am höchsten entwickelte Augenform weist Zapfen und Stäbchen auf; derart ausgestattete Schlangen können theoretisch zu jeder Zeit, auch nachts und in der Dämmerung, aktiv sein.

Das Gehör von Schlangen nimmt durch die Luft übertragene Schallwellen nur sehr schlecht bis gar nicht wahr, da kein Außenohr vorhanden ist. Sie sind jedoch fähig, mittels ihres Innenohrs Erschütterungen des Bodens zu registrieren. Voraussetzung dafür ist, dass der Kopf auf dem Boden aufliegt. Die Erschütterungen werden dann über eine Reihe von Knochen, die mit dem Unterkiefer verbunden sind, ins Innenohr übertragen.

Wenn sich ein größeres Lebewesen auf die Schlange zu bewegt, kann sie dies anhand der Stärke der Vibrationen einschätzen und ist meist schon in ein Versteck geflüchtet, bevor der potentielle Feind sie erreicht.

Vorkommen: Schlangen sind auf allen Kontinenten heimisch. Sie bevorzugen aber vor allem den tropischen und subtropischen Bereich. Die Tiere beherrschen alle Habitate. Meist leben die Tiere einzeln und treffen sich nur zur Fortpflanzungszeit. Manche Arten versammeln sich zum Überwintern in großer Zahl in Höhlen. Schlangen können keine eigene Körperwärme erzeugen. Sie sind wechselwarm. Die Tiere regeln ihre Körpertemperatur über die Umgebung. Ihre Körpertemperatur entscheidet, ob kühlere oder sonnige Orte aufgesucht werden. Aus diesem Grund sind die Schlangen in den Tropen eher in der Nacht oder der Dämmerung aktiv. Am Tage liegen sie in ihren Verstecken. Die Schlangen in den kälteren Regionen sind meist am Tage unterwegs und sonnen sich an sonnigen Plätzen.

Da sich Schlangen hauptsächlich von Nagetieren ernähren, sind Giftschlangen viel im ländlichen Anbaubereich des Getreides oder sogar in den Wohngebieten zu finden. So sind Begegnungen von Giftschlangen und Menschen leicht möglich.

Epidemiologie: Ganz allgemein kann man die Giftschlangen als die medizinisch bedeutsamste Art von Gifttieren einschätzen. Vor allem in den ländlichen Bereichen der Tropen sind Bissunfälle häufig. Hier sind vor allem die Landarbeiter und die Sammler und Jäger betroffen. Touristen sind sehr selten das Opfer von Bissen. Die Zahl der Giftschlangenbisse ist sehr schwer zu schätzen, da zum einen bei einem Verteidigungsbiss oft keine oder wenige Toxine abgegeben werden und zum anderen die meisten Giftschlangenbisse nicht gemeldet und dokumentiert werden. Auch Statistiken aus den einzelnen Kliniken stellen ein verfälschtes Ergebnis dar, da die dort eintreffenden und behandelten Patienten schon eine selektierte Gruppe darstellt. Heute geht man von 50.000 bis 100.000 Toten durch Giftschlangenbisse weltweit aus. Eine weitaus größere Zahl trägt Spätschäden in Form von Verlust einzelner Extremitäten oder deren Deformierungen mit sich.

In den industriellen Ländern ist die Letalität sehr gering. Meist werden hier die Schlangenbisse durch Terrarientiere verursacht. In Mitteleuropa sind nur vereinzelt Todesfälle durch die einheimischen Schlangen (Vipern) verursacht worden. In den 50 er Jahren wurden in den USA pro Jahr 6000 – 7000 Giftschlangenbisse versorgt. Im Mittel starben 15 Menschen pro Jahr. In den 80ern starben durchschnittlich nur noch 10 Personen pro Jahr. Das Land mit den giftigsten Landschlangen, Australien, verzeichnet im Schnitt 4,5 Tote pro Jahr, aber auch 300 Fälle in denen ein Antivenin eingesetzt werden muss. Man rechnet in Australien pro Jahr mit ungefähr 3000 Schlangenbissen.

In Indien werden 5,5 von 100.000 Bewohner im Jahr gebissen. Von diesen sterben 4 – 4 %. Die Zahlen wirken erst einmal nicht so bedrohlich, rechnet man sie aber an der Bevölkerungszahl von Indien hoch, wird erst die Bedeutung deutlich. In Burma sieht die Lage ähnlich aus. Hier rechnet man mit ca. 1000 Todesfällen durch Giftschlangen, bei einer Bissinzidenz von 3,3 pro 100.000 Bewohnern.

Sri Lanka hat die weltweit höchste Todesrate. Sie soll 10,5 % betragen! Man rechnet in Sri Lanka mit ca. 6050 Bissunfällen.

In Afrika ist die Häufigkeit von Schlangenbissen unklar. Es gibt nur einige Daten aus Nigeria. Hier soll in manchen Savannengebieten eine Häufigkeit von 602 Bissen pro 100.000 Bewohnern vorliegen. Die Sterblichkeit liegt bei über 12 %.

Für Mittel- und Südamerika sind die Zahlen auch selten. Man geht pro Jahr von 20.000 Giftschlangenbisse in Brasilien aus. Hier soll die Sterblichkeit unter einem Prozent liegen.

Prävention: Meist wird ein Tourist in seinem Urlaub in den Tropen oder Subtropen keine frei lebende Schlange erblicken. Die meisten Bissunfälle treffen die Einheimischen. Ihr Lebensraum überschneidet sich mit dem der Giftschlangen. Meist sind diese Leute nicht ausreichend geschützt. Feste halbhohe Schuhe und lange Hosen würde die Anzahl der Bissunfälle drastisch reduzieren. Wenn eine Schlange überrascht wird und der Fluchtweg ausgeschlossen ist, sind bei den meisten Tieren typische Warnungen zu erkennen. Falls man bei einem Spaziergang plötzlich auf eine Schlange trifft, sollte man stehen bleiben um den Tieren den Rückzug zu ermöglichen. Versuche die Schlange zu vertreiben oder zu provozieren sollten auf jeden Fall unterbleiben.

Grundsätze: Die meisten Schlangen nehmen den Menschen durch die Bodenvibrationen früh wahr und fliehen oft bevor man sie überhaupt sehen könnte. Ein festes Auftreten in schwer übersehbaren Geländen ist somit hilfreich. Nicht alle Schlangen fliehen aber. Manche Tiere vertrauen entweder auf ihre Tarnung oder sind noch nicht genügend aufgewärmt um zu fliehen. Tiere am Straßenrand können auch durch das CO2 der Auspuffgase eine Art von Narkose erleiden.

  • Schlangen niemals anfassen, auch keine angeblich toten Tiere

  • Auf den Wegen bleiben

  • Nachts die Wegstrecke immer beleuchten

  • Vorsichtig beim Sammeln von Beeren und Feuerholz

  • Beim Aufheben größerer Gegenstände (z.B. Brettern oder Baumstümpfen) sollten diese so bewegt werden, dass Schlangen eine Fluchtmöglichkeit besteht.

  • Beim Klettern immer zuerst hinsehen und dann erst zugreifen

Wohnbereich:

  • Vegetation um das Haus kurz halten

  • Kein Gerümpel in der Nähe des Hauses aufbewahren

  • Küchenabfälle sicher entfernen, da diese Nagetiere anziehen, die wiederum die Schlangen anziehen

  • Hühner, Katzen und Pfauen helfen bei der Schlangenbekämpfung im Wohnbereich

  • Fenster und Türen immer gut schließen

  • Zum Schlafen immer ein Moskitonetz verwenden

Grundsätze für Schlangenhalter: Man sollte prinzipiell als privater Tierhalter auf das Halten von gefährlichen Giftschlangen verzichten. Es gibt einige Voraussetzungen zum Halten der Tiere. Beim Umgang mit den Tieren soll der Tierhalter prinzipiell nüchtern sein.

Literatur:

[LD-50 Diskussion] [Massnahmen] [Medizin aus Schlangen] [Schlangenwein01] [Schlangenwein02] [Schlangenwein03] [Schlangenwein04] [Schlangenwein05] [Schlangenwein06] [Schlangenwein07] [Schlangensuche] [Symptome] [Giftschlangen] [Coronella austriaca] [Hierophis viridiflavus] [Natrix maura] [Natrix natrix] [Natrix tessellata] [Zamenis longissima]

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Stand: 26. Dezember 2009

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