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Micrurus-Arten
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Micrurus tamaulipensis
Micrurus tener
Micrurus tricolor
Micrurus tschudii
Lampropeltis triangulum Bild01

Micrurus-Arten

Arten:

Beschreibung: Die Korallenottern sind die einzigen Giftnattern des ganzen amerikanischen Kontinents und sind in ihren Färbungen sehr unterschiedlich. Es gibt Tiere mit einer einheitlichen Färbung und solche mit der bekannten gebänderten Färbung. Nur in den USA haben die Korallenottern die Farbreihenfolge Rot-Gelb-Schwarz. Die Färbung wird von manchen schwach giftigen oder auch harmlosen Trugnattern der Gattungen Chilomeniscus, Chionactis, Lampropeltis und Pliocercus imitiert, wobei die Farbreihenfolge nicht korrekt eingehalten wurde. Alle Korallenottern haben einen schlanken Körper, von dem sich der Kopf nicht erkennbar absetzt. Die meisten Arten werden nicht einmal einen Meter lang. Micrurus ancoralis, Micrurus isozonus, Micrurus lemniscatus und Micrurus spixii werden länger als 1,5 Meter. Bei vielen Arten sind die Giftzähne so klein, dass sie nicht in der Lage sind die menschliche Haut zu durchdringen. Manche Spezies leben in der Nähe menschlicher Behausungen.

Bei einer Bedrohung versteckt das Tier seinen Kopf unter den eigenen Körperschlingen. Der Schwanz wird in die Höhe gehoben und als Drohung hin und her bewegt. Sie beißen nur bei einer starken Reizung.

Allgemeines: In ihrem kompletten Verbreitungsgebiet spielen die Korallenottern kaum eine medizinische Rolle. In den USA werden sie nur für 2 % aller Schlangenbisse zur Verantwortung gezogen, in Brasilien sogar nur für 0,7 %. Dies lässt sich durch die kurzen Giftzähne, die defensive Eigenschaft, das seltene Vorkommen und die versteckten Lebensgewohnheiten erklären.

Toxine: Alle Korallenottern haben starke Neurotoxine in ihrem Gift.

Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei Atemstörungen ist der Patient zu intubieren und zu beatmen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Die Wirksamkeit ist aber umstritten. Es sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale verabreicht werden. Die Patienten sollten mindestens 48 Stunden überwacht werden.

Literatur:

[Aspidelaps - Arten] [Boulengerina christyi] [Bungarus-Arten] [Calliophis-Arten] [Dendroaspis-Arten] [Elapsoidea-Arten] [Hemachatus haemachatus] [Hemibungarus calligaster] [Micrurus-Arten] [Micruroides euryxanthus] [Naja-Arten] [Ophiophagus hannah] [Pseudohaje-Arten] [Sinomicrurus-Arten] [Walterinnesia aegyptia]

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Stand: 26. Dezember 2009

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