Dendroaspis-Arten; Mamba-Arten Arten: Beschreibung: Spezies der Gattung Dendroaspis erreichen eine Länge bis zu 2 m, die schwarze Mamba (Dendroaspis polylepis) kann bis zu 4 m lang werden. Man kann kaum einen Übergang zwischen Kopf und Körper erkennen. Im Vergleich zu anderen Giftnattern sind lange Giftzähne und große Giftmengen bei den Mambas vorhanden. Bis auf Dendroaspis polylepis sind die Tiere meist grün gefärbt mit Farbvariationen bis zu Gelb und Blau. Die schwarze Mamba hat niemals eine schwarze Färbung, sondern trägt die Töne Oliv bis Braungrau. Der Name kommt durch das Innere des Mauls, dass eine blaugraue bis hin zur tiefschwarzen Färbung hat. Die gewöhnliche Mamba (Dendroaspis angusticeps), die Jameson Mamba (Dendroaspis jamesoni) und die grüne Mamba (Dendroaspis viridis) sind vor allem auf Bäumen zu Hause. Die schwarze Mamba lebt vorwiegend auf dem Boden, kann aber auch sehr gut klettern und ist am weitesten verbreitet. Alle Spezies versuchen bei Kontakt mit dem Menschen die Flucht. Wenn die Tiere in die Enge getrieben werden und keine Möglichkeit mehr zur Flucht haben setzen sie sich vehement zur Wehr. Die schwarze Mamba nimmt dabei eine eigene Verteidigungsstellung ein. Sie breitet den Hals etwas aus und krümmt das erste Drittel, manchmal auch eine ganze Hälfte, des Körpers in Form einer S-Schlinge zusammen. Aus dieser Stellung ist die Schlange jederzeit bereit zuzubeißen. Der Biss erfolgt meist im Bereich des Oberkörpers. Dabei können bis zu 1000 mg des hochpotenten Giftes (LD für Menschen 100 mg) abgegeben werden. Vorkommen: Afrika Toxine: Mambas neigen dazu, nach einem Biss noch mehrmals zuzubeißen. Ihr hochwirksames Schlangengift enthält vor allem verschiedene Neurotoxine. Ein Biss endet beim Menschen ohne Behandlung mit einem Antiserum in der Regel tödlich, bei der Gewöhnlichen Mamba (Dendroaspis angusticeps) wurde bisher jedoch erst ein Biss mit Todesfolge bei einem Kind nachgewiesen, was sich aber schnell ändern kann. Absolut lebensbedrohlich ist die Giftwirkung, wenn der Biss eine Vene trifft, dann bleiben für eine lebenserhaltende Therapie nur wenige Minuten Zeit. Es wurden starke Cholinesterase-Hemmer und präsynaptische Neurotoxine gefunden. Die Struktur soll Kardiotoxinen ähneln. Symptome: Lokaler Schmerz, lokales Ödem, lokale Symptome können auch fehlen, Ptosis, Lähmungen der Muskulatur, Lähmung der Atemmuskulatur, Spasmen der Muskulatur, Erbrechen, Schwitzen, Tachykardie, Blutdruckabfall bis zum Schock, krampfartige Magenschmerzen. Die ersten neurotoxischen Symptome können schon nach 15 Minuten auftreten. Ohne medizinische Therapie ist die Sterblichkeit sehr hoch. Es kann bereits 3 bis 8 Stunden nach dem Biss zum Tode kommen. Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei Atemstörungen ist der Patient zu intubieren und zu beatmen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Es sollte möglichst früh, aber erst nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale, verabreicht werden. Auch bei keiner Symptomatik sollten die Patienten mindestens 24 Stunden überwacht werden. Literatur: |
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