Micrurus pyrrhocryptus Namen: Southern Coral Snake, Argentinean Coral Snake; Lokale Namen: Boipinima, Cobra coral, Coral, Coral Venenosa, Mboi-chumbe, Mboi-chumbe-guazo, Mboi-yvyvovo, Mil Colores, Naca-naca, Tres colores, Coral Surena, Cobra Coral Meridional, Coral Argentina, Cobra Coral Argentina Vorkommen: Südwest-Brasilien (Südwest-Mato Grosso), West- und Südwest-Bolivien, Paraguay, Nord-Argentinien (Santa Fe, Mendoza). Alte Namen:
Beschreibung: Bei einer Bedrohung versteckt das Tier seinen Kopf unter den eigenen Körperschlingen. Der Schwanz wird in die Höhe gehoben und als Drohung hin und her bewegt. Sie beißen nur bei einer starken Reizung. Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 70 Zentimetern, maximal 125 Zentimeter. Toxine: Postsynaptische Neurotoxine. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange sollte als lebensgefährlich eingestuft werden. An der Bissstelle kommt es kaum zu Schmerzen und Schwellungen. Es können Parästhesien an der betroffenen Extremität auftreten. Allgemeine Zeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Durchfall, Schwindel, Krämpfe und Kreislaufstörungen bis zum Kreislaufkollaps. Es kann zu Lähmungen, auch der Atemmuskulatur kommen. Typisch ist eine Ptosis. Eine früh einsetzende neurotoxische Symptomatik ist ein Zeichen für eine schwere Vergiftung. Eine myotoxische Wirkung ist möglich. Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei Atemstörungen ist der Patient zu intubieren und zu beatmen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Die Wirksamkeit ist aber umstritten. Es sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale verabreicht werden. Die Patienten sollten mindestens 48 Stunden überwacht werden. Literatur:
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