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Micrurus mipartitus Namen: Redtail Coral Snake, Red-tailed Coral Snake, Black-ringed Coral Snake; Lokale Namen: Candelilla, Coral, Coral Cabeza de Chocho, Coralillo, Coral Montanera, Coral Rabo de Aji, Coral Rabo de Candela, Gargantilla, Matagatos, Mataganados, Coral de Cola Roja, Rabo de Candela Alte Namen:
Unterarten, Namen und Vorkommen:
Vorkommen: Panama, Kolumbien, Venezuela, Ekuador. Anmerkung: Eine Zeit lang wurden Micrurus mipartius und Micrurus multifasciatus als die gleiche Spezies betrachtet. Aus diesem Grund ist bei älteren Publikationen aus Nicaragua und Costa Rica Micrurus multifasciatus gemeint. Micrurus mipartius hertwigi ist eine Unterart von Micrurus multifasciatus hertwigi. Beschreibung: Bei einer Bedrohung versteckt das Tier seinen Kopf unter den eigenen Körperschlingen. Der Schwanz wird in die Höhe gehoben und als Drohung hin und her bewegt. Sie beißen nur bei einer starken Reizung. Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 55 Zentimetern, maximal 120 Zentimeter. Toxine: Postsynaptische Neurotoxine. Bei dieser ARt handelt es sich um ein niedermolekulares Polypeptid mit einer curareartiger, postsynaptisch nicht depolarisierender Blockierung der muskulären Endplatte. Die Wirkung tritt langsam ein und hält dafür lange an. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange sollte als lebensgefährlich eingestuft werden. An der Bissstelle kommt es kaum zu Schmerzen und Schwellungen. Es können Parästhesien an der betroffenen Extremität auftreten. Allgemeine Zeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Durchfall, Schwindel, Krämpfe und Kreislaufstörungen bis zum Kreislaufkollaps. Es kann zu Lähmungen, auch der Atemmuskulatur kommen. Typisch ist eine Ptosis. Die neurotoxische Wirkung kann lange auf such warten lassen, dann aber sehr lange anhalten. Eine myotoxische Wirkung ist möglich. Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei Atemstörungen ist der Patient zu intubieren und zu beatmen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Die Wirksamkeit ist aber umstritten. Es sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale verabreicht werden. Die Patienten sollten mindestens 48 Stunden überwacht werden. Literatur:
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