Micrurus lemniscatus Namen: Große Korallenschlange; South American Coral Snake, Ribbon Coral Snake; Lokale Namen: Boi-cora, Boichumbeguaca, Coral, Coralillo, Corail, Coral Venenosa, Ibiboboca, Ibiboca, Juba, Kamung, Koomung, Kumung, Kraalslang, Krarasneke, Kraka Sneki, Maccourracourra, Naca-naca, Sepent Corail, Wat Mio, Coral de Cinta, Coral Acintada, Cobra Coral de Faixas Vorkommen: Nord-Bolivien, Brasilien (Amazonas, Goias, Rio Grande do Sul), Kolumbien, Ost-Ekuador, Frazösisch-Guayana, Guayana, Surinam, Ost-Peru, Argentinien, Trinidad, Venezuela Unterarten, Namen und Vorkommen:
Alte Namen:
Beschreibung: Bei einer Bedrohung versteckt das Tier seinen Kopf unter den eigenen Körperschlingen. Der Schwanz wird in die Höhe gehoben und als Drohung hin und her bewegt. Sie beißen nur bei einer starken Reizung. Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 70 Zentimetern, maximal 145 Zentimeter. Die Schlangen sind sehr schlank, der Kopf mit den kleinen, tiefschwarzen Augen weist eine längliche und ovale Form auf, er setzt sich kaum von dem Rest des Körpers ab. Die Streifenmuster sind schwarz, rot und gelblich-weiß oder weiß. Die Bänder sind farblich sind wie folgt angeordnet: rot / schwarz / gelb / schwarz / gelb / schwarz / rot. Die schwarzen Bänder sind rein schwarz, können aber weiß gesprenkelt sein, die roten und weißen Bänder weisen stellenweise schwarze Striche auf. Toxine: Postsynaptische Neurotoxine. Die motorische Endplatte wird blockiert. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange sollte als lebensgefährlich eingestuft werden. An der Bissstelle kommt es kaum zu Schmerzen und Schwellungen. Es können Parästhesien an der betroffenen Extremität auftreten. Allgemeine Zeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Durchfall, Schwindel, Krämpfe und Kreislaufstörungen bis zum Kreislaufkollaps. Es kann zu Lähmungen, auch der Atemmuskulatur kommen. Typisch ist eine Ptosis. Eine früh einsetzende neurotoxische Symptomatik ist ein Zeichen für eine schwere Vergiftung. Eine myotoxische Wirkung ist möglich. Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei Atemstörungen ist der Patient zu intubieren und zu beatmen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Die Wirksamkeit ist aber umstritten. Es sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale verabreicht werden. Die Patienten sollten mindestens 48 Stunden überwacht werden. Literatur:
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