Amanita phalloides (Vaill.) Secr. Deutsche Namen: Grüner Knollenblätterpilz, Grüner Giftwulstling, Grüner Mörder Englische Namen: Deadly amanita, Death angel, Death cap Französische Namen: Amanite phalloide, Agaric bulbeux, Oronge cigue vert Italienische Namen: Tignosa verdognola, Tignosa velenosa, Fungi di cerza, Falloide, Agarico bulboso
Gefahr: Tödlich giftig Allgemeines: Der grüne Knollenblätterpilz gilt als gefährlichster Pilz. Er ist für mehr als 90 % der tödlichen Pilzvergiftungen verantwortlich. Dies gilt sicher für Mitteleuropa. In anderen Gebieten sind die weiteren tödlichen Knollenpilze Amanita verna und Amanita virosa. Bei den beiden letzten Pilze besteht noch zusätzlich die Verwechslungsgefahr mit Champignons. Alle Amatoxine und Phallotoxine sind aus Amanita phalloides isoliert worden. Eine Ausnahme stellt das Amaninamid aus Amanita virosa dar. Der Gehalt an den Toxinen schwankt in einer großen Breite. Er ist abhängig von der Größe und dem Standort. Es wird davon ausgegangen, dass in weniger als 50 g Frischpilz die letale Giftmenge enthalten ist. Damit kann ein einziger Pilz zum Tode führen. Beschreibung: Hut: Der jung halbkugelige bis glockige Hut hat einen einwärts gerollten Rand und kann einen Durchmesser von 5 bis 15 cm erreichen. Im Alter vertieft sich die Mitte. Am Rand ist der Hut hell grünlicholiv, sonst gelbgrün bis grauoliv. Zur Mitte hin wird die Farbe dunkler. Die Oberfläche glänzt. Lamellen: Die freien weißen bis grünlichen Lamellen haben eine Breite von 0,7 bis 1,5 cm. Stiel: Der Stiel kann eine Länge von acht bis 15 Zentimetern, bei einem Durchmesser von einem bis zwei Zentimeter erreichen. Der Stiel ist rund und die breite Basis steckt in einer weißen Scheide. Einen bis 1,5 Zentimeter unter dem Hut befindet sich eine hängende, häutige Manschette, die nach oben abgezogen werden kann. Fleisch: Das Fleisch im Hut hat eine grüngelbe Färbung, die zur Mitte intensiver wird. Toxine: Außer den Amatoxinen und den Phallotoxinen sind noch weitere Stoffe isoliert worden.
Vorkommen: Der grüne Knollenblätterpilz erscheint ab dem August bis in den Oktober hinein in Laub- und Laubmischwäldern. Dabei werden Eichen bevorzugt. Kühle Standorte werden gemieden. An günstigen Standorten sind häufig viele Pilze zu finden. Verwechslungen:
|
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
|