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Zineb
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Zineb

Synonyme: Zinkethylenbis(dithiocarbamat), (1,2-Ethandiylbis(carbamodithioato))(2-))zink
Handelsnamen: Dithane Z 78, Lodacol, Parzate
Chemische Formel: (-S.CS.NHCH2CH2NHCS.S.Zn-)n
Molekulargewicht: (275.7)n
CAS-Nr.: 12122-67-7
RTECS-Nr.: ZH3325000
UN-Nr.: 2771
EU-Nr.: 006-078-00-2
EINECS-Nr.: 235-180-1
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Meeresschadstoff
EINECS-Nr.: Xi
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse : 6.1; UN Verpackungsgruppe: III
R-Sätze: 37-43
S-Sätze: (2-)8-24/25-46
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94); MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Selbstentzündungstemperatur: 149 °C
Zersetzung < Schmelzpunkt: 157 °C
Flammpunkt: 90 °C
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Der Stoff ist brennbar und kommt als gefärbtes Pulver vor. Bei einer Staubexplosion ist ein Gemisch mit der Luft durch die pulverisierte oder granulierte Substanz möglich. Der Stoff zersetzt sich beim Erhitzen, beim Verbrennen. Bei Kontakt mit Licht und Feuchtigkeit werden giftige Dämpfe (Schwefeloxide, Stickoxide) gebildet. Bei einer Temperatur von 20°C ist die Verdampfung unbedeutend. Trotz allem kann eine toxische Konzentration der Partikel erreicht werden.

Symptomatik: Der Stoff kann als Aerosol inhaliert und oral aufgenommen werden. Die ersten Zeichen einer Intoxikation bestehen aus Übelkeit, Erbrechen und Husten. Bei einer oralen Aufnahme tritt eine Emesis und eine Diarrhö ein. Auf Haut und Augen wird eine Rötung ausgelöst. Bei einer kurzen Aufnahmezeit ist eine Reizung der Augen, der Haut und der Atemwege zu erkennen. Lange andauernde Einwirkung oder wiederholter Kontakt können eine Dermatitis bis zur Sensibilisierung hervorrufen. Negative Effekte auf das Blut, die Leber und das ZNS sind möglich.

Maßnahmen: Nach oraler Aufnahme ist der Mund auszuspülen. Der Patient erhält 1g medizinische Kohle pro kg KG. Er ist auf jedem Fall einem Arzt vorzustellen. Der Patient ist zu beruhigen und an die frische Luft zu bringen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Die betroffene Haut ist gründlich mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Ausbreitung und Ablagerung des Staubes ist zu vermeiden. Arbeiten an den Stoff dürfen nur in Räumen durchgeführt werden, in denen ein geschlossenes System vorhanden ist und die Beleuchtung und die elektrischen Anlagen gegen eine Staubexplosion geschützt ist. Das Tragen von Schutzhandschuhen und einer Schutzbrille ist Pflicht. Der Stoff darf auf keinen Fall in die Kanalisation gelangen. Verschütteter Stoff ist anzufeuchten und sorgfältig in Behältern einzusammeln. Der Stoff muss kühl, trocken, dunkel und in einem gut belüfteten Raum aufbewahrt werden. Die Lagerung ist von Lebensmitteln und Futtermitteln streng zu trennen. Der Stoff darf mit Futtermitteln und / oder Lebensmitteln nicht zusammen transportiert werden.

Persönlicher Schutz: Der persönliche Schutz besteht aus einem Atemschutzgerät. Es mindestens ein P2-Filter für schädliche Partikel verwendet werden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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