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Zinnchloriddihydrat
Eigenschaften:
Bei einem Brand entstehen reizende oder giftige Gase oder Rauch. Die weißen
Kristalle sind selbst nicht brennbar. Das starke Reduktionsmittel reagiert
heftig mit Oxidationsmitteln.
Symptomatik:
Bei einer inhalativen Aufnahme entstehen Halsschmerzen und Husten. Die Wirkung
auf die Haut zeigt sich durch eine Rötung. Ebenfalls eine Rötung und Schmerzen
zeigen die Einwirkung auf die Augen. Bei einer oralen Aufnahme kommt es zu
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenschmerzen. Bei einer wiederholten oder
chronischen Aufnahme können Schädigungen an der Leber auftreten.
Maßnahmen:
Die Patienten sind mit viel Wasser zu dekontaminieren.
Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu
anästhesieren
und
sorgfältig
zu spülen.
Vor der Augenspülung sind eingelegte Kontaktlinsen zu entfernen. Bei einer
oralen Aufnahme ist der Mund auszuspülen und der Patient erhält 1 g
medizinische Kohle pro Kilogramm
Körpergewicht. Vorsichtsmaßnahmen: Es ist eine Staubausbreitung zu vermeiden. Das kontaminierte Gebiet ist zu entlüften. Das Betreten des Ortes erfolgt unter Atemschutz. Augen und Hände sind durch einen Gesichtsschutz und Schutzhandschuhe zu schützen. Beim Atemschutz sind mindestens P2-Filter für schädliche Partikel zu verwenden. |
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