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Zinkphosphid
Eigenschaften:
Die grauen Kristalle oder das graue Pulver haben einen charakteristischen Geruch
und sind selbst nicht brennbar. Bei dem Kontakt mit Feuchtigkeit oder Wasser
werden giftige Gase (Phosphin, Phosphor, Zinkoxid) freigesetzt. Der Stoff
reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln. Es besteht Feuergefahr.
Symptomatik:
Bei der inhalativen Aufnahme kommt es zu einer Reizung der Atemwege mit Husten
und der möglichen Entstehung eines toxischen Lungenödems. Weitere Zeichen sind
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Bei einer oralen
Aufnahme kommt es zu Bauchschmerzen, Husten, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,
Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Koordinationsstörungen,
Bewusstseinsstörungen aller Art und Atemnot. Eine hohe Konzentration kann letal
enden.
Maßnahmen:
Die Patienten sind mit viel Wasser zu dekontaminieren. Bei einer Einwirkung auf
das Auge ist dies
sorgfältig
zu spülen. Vor der Augenspülung sind
eingelegte Kontaktlinsen zu entfernen. Bei einer oralen Aufnahme ist der Mund
auszuspülen und der Patient erhält 1 g
medizinische Kohle pro Kilogramm
Körpergewicht. Die Patienten erhalten
inhalativ
und parenteral Kortikoide. Durch die mögliche Entstehung eines toxischen
Lungenödems ist der Patient mindestens drei Tage klinisch zu beobachten. Vorsichtsmaßnahmen: Der Gefahrenbereich darf ohne Schutz nicht betreten werden. Es ist eine Staubausbreitung zu vermeiden. Das kontaminierte Gebiet ist zu entlüften. Das Betreten des Ortes erfolgt unter Atemschutz in einem gasdichten Vollschutzanzug. Bei einem Brand darf nur mit Pulver oder Sand gelöscht werden. Wasser und Kohlendioxid verstärken die Brandwirkung. Jeder Kontakt mit Oxidationsmitteln, Säuren und Wasser sind zu vermeiden. |
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