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Zinkphosphid
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Zinkphosphid

Handelsnamen: Blue-ox, Kilrat, Mouse-Con, Ratol, Rumetan, Zinc-Tox
Synonyme: Trizinkdiphosphid
Chemische Formel: Zn3P2
Molekulargewicht: 258.1
CAS-Nr.: 1314-84-7
RTECS-Nr.: ZH4900000
UN-Nr.: 1714
EU-Nr.: 015-006-00-9
EINECS-Nr.: 215-244-5
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren: Schädlich für die Umwelt, vor allem für Säugetiere, Fische, Vögel. Wassergefährdend (WGK 2). Meeresschadstoff.
EU Einstufung: F, T+
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 4.3, UN Zusatzgefahren: 6.1, UN Verpackungsgruppe: I
R-Sätze: 15/29-28-32
S-Sätze: (1/2-)3/9/14-30-36/37-45
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV nicht festgelegt (ACGIH 1993/94); MAK-Wert nicht festgelegt (1997)
Siedepunkt: 1100°C
Schmelzpunkt: 420 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 4.6
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich

Eigenschaften: Die grauen Kristalle oder das graue Pulver haben einen charakteristischen Geruch und sind selbst nicht brennbar. Bei dem Kontakt mit Feuchtigkeit oder Wasser werden giftige Gase (Phosphin, Phosphor, Zinkoxid) freigesetzt. Der Stoff reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln. Es besteht Feuergefahr.

Symptomatik: Bei der inhalativen Aufnahme kommt es zu einer Reizung der Atemwege mit Husten und der möglichen Entstehung eines toxischen Lungenödems. Weitere Zeichen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Bei einer oralen Aufnahme kommt es zu Bauchschmerzen, Husten, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Koordinationsstörungen, Bewusstseinsstörungen aller Art und Atemnot. Eine hohe Konzentration kann letal enden.

Maßnahmen: Die Patienten sind mit viel Wasser zu dekontaminieren. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dies sorgfältig zu spülen. Vor der Augenspülung sind eingelegte Kontaktlinsen zu entfernen. Bei einer oralen Aufnahme ist der Mund auszuspülen und der Patient erhält 1 g medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Die Patienten erhalten inhalativ und parenteral Kortikoide. Durch die mögliche Entstehung eines toxischen Lungenödems ist der Patient mindestens drei Tage klinisch zu beobachten.

Vorsichtsmaßnahmen: Der Gefahrenbereich darf ohne Schutz nicht betreten werden. Es ist eine Staubausbreitung zu vermeiden. Das kontaminierte Gebiet ist zu entlüften. Das Betreten des Ortes erfolgt unter Atemschutz in einem gasdichten Vollschutzanzug. Bei einem Brand darf nur mit Pulver oder Sand gelöscht werden. Wasser und Kohlendioxid verstärken die Brandwirkung. Jeder Kontakt mit Oxidationsmitteln, Säuren und Wasser sind zu vermeiden.

[Zineb] [Zink Pulver] [Zinkchromat] [Zinknitrat] [Zinkoxid] [Zinkphosphid] [Zinkstearat] [Zinksulfat Heptahydrat] [Zinnchloriddihydrat] [Zinndichlorid] [Zinndioxid] [Zinnfluorid] [Zinnoxid] [Zinntetrachlorid] [Ziram]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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