Bothrops brazili Namen: Brazils Lanzenotter; Brazil's Lancehead, Brazil's Pit Viper; Lokale Namen: Bergiowroekoekoe, Boesi-owroekoekoe, Cascabel, Jararaca Vermelha, Jararacusu, Jergon, Jergon Shushupe, Kalakunaro, Labaria, Mapanare, Mapanare de Amazonas, Morabana, Orokoekoe, Rabo de Raton, Surucucu Vermelha Alte Namen: Bothrops neglectus Vorkommen: Süd- und Südost-Venezuela, Guyana, Surinam, Französich Guyana, Süd-Kolumbien, Brasilien (Pará, Amazonas, Rondonia, Nord-Mato Grosso), Ost-Ekuador, Nordost- und Ost-Peru, Nord-Bolivien Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 85 cm, maximal 161 cm. Toxine: Die genaue Zusammensetzung ist unbekannt. Es sind Fibrogenasen gefunden worden. Wahrscheinlich sind Myotoxine vorhanden. Die Blutgerinnung wird sicher beeinflusst. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als potentiell lebensgefährlich eingeschätzt werden. Es existieren kaum klinischen Berichte. Wahrscheinlich sind lokale Effekte, wie Schmerzen, Schwellungen, Blutungen, Nekrosen und Blasenbildungen. Myolysen sind denkbar. Allgemeine Zeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen, Schwindel und Kreislaufstörungen bis zum Kollaps. Es kann zu einer Ungerinnbarkeit des Blutes kommen. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Ein Antivenin ist vorhanden. Das Antivenin sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen. Literatur:
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